Bildungskatastrophe und #Islam

Als ergänzender Kommentar zu den Blog-Beiträgen über Äußerungen von Richard David Precht und Claus Peymann hier ein neues Video:

Es ist nun nachhaltig einzufordern, dass führende Intellektuelle sich zu den unmittelbar drängenden Fragen der Zeit, wie der “Integration” des Islam in eine freiheitliche Kultur, ausdrücklich positionieren und für ihre eigenen An- und Absichten einstehen. Es ist vorerst das mindeste, was sie tun können – mit welchem Effekt, wird sich leider nicht nur daran bemessen.

Im Video zitierte externe Beiträge:

Daniel Hermsdorf

Verleger, Autor, Journalist bei filmdenken.de - Medienkritik, Verschwörungstheorie und Physiognomik

2 Antworten

  1. l2012ucas sagt:

    Zu diesem wichtigen, viel zu wenig beachteten Faktor in der Bildungspolitik in Deutschland gibt es Neues zu vermelden. Der Integrationsrat fordert in NRW türkischen Sprachunterricht an Grundschulen, die schon mehrheitlich migrantisch geprägt sind. Auch Arabisch “boomt” in einigen Städten.

    https://www.welt.de/regionales/nrw/article188887633/Tuerkisch-Unterricht-an-Schulen-Anfaengerprobleme-eines-Zuwanderungslandes.html

    https://deutsches-schulportal.de/unterricht/arabisch-boomt/

    Ich bezweifle, dass wir damit einer gelungenen Integration Vorschub leisten, da meiner Einschätzung nach in der Grundschule sowieso erstmal die Primärsprache erlernt werden muss, alles andere zeugt nur von pädagogischer und bildungstechnischer Ignoranz. Es wäre eine falsche Appeasement-Politik in einer ohnehin angespannten Lage.

    Passend zum Thema, erschien jüngst die Komödie “Womit haben wir das verdient!”, die sich in die Reihe von Multikultikömodien à la “Voll verschleiert” etc. einreiht. Zwar werden dort aktuelle gesellschaftliche Zustände erfasst, oft aber nicht in ihrer ganzen radikalen alltäglichen kulturellen Tragweite dargestellt. Ich muss dabei an ihren kürzliche Aussage denken:

    “Laufende Bestätigung der These, gerade ‘reine Unterhaltungs-Produktionen’ als das eigentliche Symptom ihrer Zeit zu lesen, das nicht selten überdeutlicher und durchaus genauer und treffsicherer ist als manche Zeit-Diagnose, die sich ‘seriös’ gibt.”

    Der Titel “Womit haben wir das verdient!” bekommt dadurch eine neue zusätzliche Dimension.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Womit_haben_wir_das_verdient%3F
    https://www.youtube.com/watch?v=tRPnyBu5fkc

    https://de.wikipedia.org/wiki/Voll_verschleiert

    • Till-Reimer Stoldt kartet heute in der “Welt” dagegen: https://www.welt.de/regionales/nrw/article188887633/Tuerkisch-Unterricht-an-Schulen-Anfaengerprobleme-eines-Zuwanderungslandes.html
      Abschließend kann das niemand beurteilen, ich bin aber auch skeptisch, dass angesichts immer noch recht geringer Präsenz von Moslems in sprachorientierten Bereichen der deutschen Öffentlichkeit statt des Deutsch-Unterrichts vielmehr ihre Heimatsprache noch gefördert werden soll, die sie zu Hause ohnehin sprechen. Das Argument ist natürlich verständlich:

      In diesem Konflikt zwischen deutschem und türkischem Staat stellt Keltek sich auf die deutsche Seite. Er regt an, den unattraktiven HSU in ein attraktives Regelfach zu verwandeln – mit deutschem Personal, nach hiesigen Lehrplänen und ohne Einfluss Ankaras.

      Ich bin mir aber nicht sicher, ob man nicht auch so argumentieren könnte, dass eben ein bisher nicht ausreichender Spracherwerb eher noch mehr Zeitwand erfordern würde – wenn er denn in den Elternhäusern von sich aus nicht geleistet wird (und werden kann). Das Argument der “Welt” zielt darauf, dass eine stabilisierte sprachliche Parallelgesellschaft weltanschaulich langsam von ihrer Tradition abgelöst werden soll – ein Mittelweg, der sicherlich immer noch besser wäre als eine verhärtete Abgrenzung. Die daraus folgenden Realitäten bleiben abzuwarten.

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