#VideoTip: Andrej Fursow – Das Geheimnis von Rudolf Hess
Nicht zuletzt aus dem russischen Bereich erreichen uns via Internet immer mehr alternative Perspektiven auf historisch-politische Zusammenhänge. Diese werden – etwa im Fall von “Russia Today” – nach Kräften als anti-westliche Propaganda bekämpft.
Für die Geschichtswissenschaft sind die Zuständigen bisher wohl ebensowenig bereit, eine andere als die von Rockefeller & Co. vorgegebene Sprachregelung als “Wissenschaft” zu präsentieren – die dann allerdings ihren in Deutschland nicht zuletzt grundgesetzlich verankerten Prinzipien widerspricht. – Wer ohnehin nicht aus diesen Töpfen bezahlt wird, muss sich darum nicht wirklich kümmern.
Und so hören wir hier von Prof. Andrej Fursow Schilderungen zum Fall Rudolf Hess, jenem Astrologie-gläubigen Weggefährten Adolf Hitlers, der mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nach seiner Langzeithaft als alter Mann vom brititischen Geheimdienst in Spandau liquidiert wurde, um nicht nach seiner bevorstehenden Entlassung das alliierte Trugbild der Geschichte zu irritieren.
Wer’s heute noch glaubt, wird sicherlich nicht selig. Leider werden die meisten, die es immer noch nicht wissen, auch hier nicht zusehen. Das Resultat sind jene Lehr- und Programminhalte, die deutsche Bürger gezwungen sind, ohne Qualitätskontrolle und echte Möglichkeiten der Nachfrage zu ihrem eigenen geistigen Unwohl zu finanzieren, bis endlich überall der Mullah kräht.
Wenn Sie Weiteres und Näheres nicht wissen möchten, sollten Sie “Saturn Hitler” wirklich nicht lesen.
Mit Dank an J.S. für den Hinweis.
Gut, ich sehe grade, daß unter dem Video vorbildlich eine Inhaltsangabe gegeben wird. Mit der kommt man schnell an entscheidende Passagen. Der Vortrag ist schon 2012 gehalten worden. Und er ist in einigen Teilen nicht der dümmste. Aber wenn ich recht sehe, stellt er mehr Fragen als er Antworten gibt.
Was mir noch nicht klar geworden ist: Geht der Vortrag davon aus, daß Stalin NICHT angreifen wollte? An einer Stelle spricht er doch klar davon, daß Canaris Hitler verschwiegen hätte, daß die Rote Armee in DREI “Wellen” aufmarschiert sei. Viktor Suworow schildert das sehr genau und sagt insbesondere, daß mit dem Marschbefehl spätestens für die zweite Welle der Angriff gar nicht mehr aufgehalten werden konnte, denn die Massierung von Truppen an der westlichen Grenze war so dicht, daß sie nur Richtung Westen Sinn machte (es war also kein Verteidigungs-Aufmarsch).
Gibt es eine klare Schlußfolgerung des Vortrages? Soweit ich sehe, nicht. Dabei ist es doch inzwischen ziemlich einfach zu sagen, was der Heß-Flug sollte: Er sollte es Stalin unmöglich machen, im letzten Augenblick noch (erneuten) Frieden mit Hitler zu schließen, weil man solchen Versuchen immer – zusammen mit Heß – von Seiten Englands aus zuvor kommen konnte. Es ging also darum, den Ausbruch des Krieges zwischen der Sowjetunion und Deutschland “bombensicher” zu machen. Und der einzige Unsicherheitsfaktor für England war der unberechenbare “Fuchs” Stalin, der – soweit ich das sehe – oft noch etwas klüger handelte (im Interesse seines Landes) als das Hitler tat (im Interesse Deutschlands).
In jedem Fall sagt der Vortrag NICHTS, was nicht schon längst im westlichen Europa von diversen Historikern ebenfalls schon gesagt worden wäre. Neu für mich ist allerdings die sehr, sehr klare Bewertung des Handelns von Canaris. DAS hört man selten. Da habe ich sogar noch Neues gelernt, was aber VÖLLIG zu all dem paßt, was ich selbst schon auf meinem Blog über Canaris zusammen getragen habe.
Lieber Daniel, so ein Hinweis mag Dir ausreichend erscheinen, mir nicht, um mich durch ein halbstündiges Video zu kämpfen. Was sind denn wesentliche Aussagen dieses Videos, die es so interessant machen?
Ich teile auch vorderhand nicht die Einschätzung, daß diverse Versionen von Geschichtsrevisionismus, die aus Rußland kommen, zumeist besonders geistreich wären. Der Beweis muß mir erst noch erbracht werden. Oftmals hört man aus Rußland auch ganz hanebüchene und abstruse Sachen.
– Das war vor 30 Jahren mit einem Viktor Suwurow (“Hitlers Eisbrecher”) sicher noch anders. Aber damals ging es in Rußland auch noch freier zu. –
Es gilt doch erst einmal zu beachten, daß in Rußland – nach unglaublich vielen Journalistenmorden – noch viel weniger geistige Freiheit herrscht als bei uns, es sei denn jene “Freiheit”, die dem herrschenden System gerade einmal genehm ist, oder mit der man sich Liebkind in gewissen politischen Kreisen des Westens machen will.
In Rußland gibt es und wird von oben gefördert ein Wiederaufleben einer der plattesten und banalsten Formen von Patriotismus, die denkbar sind.