Neue Spuren im #NSU-Mordfall Michèle Kiesewetter
Ohne dass irgendwo außerhalb dieser Seite eine direkte Resonanz zu den hier angestellten Überlegungen über den NSU für mich erkennbar geworden wären – es kommt abermals Bewegung in den Fall. Nun muss man keine anonymen Blogs oder alte TV-Serien zitieren (wie in den früheren Beiträgen), sondern kann einmal in das ARD-Programm mit “report München” (22.08.2018) schalten: “Neue Spuren: Der rätselhafte NSU-Polizistenmord in Heilbronn”.
Hier im Blog wird dabei ja weitgehend auf einer interpretatorischen und okkultsymbolischen Ebene gedacht: Verweise von eindeutigen Zeichen (wie Buchstaben auf Nummerschildern) zu Namen von Personen, von Personen zu anderen Personen über ihren Double-Charakter. Derlei habe ich in “Okkultsymbolik und Machtpolitik” kulturhistorisch hergeleitet (das ist hier immer mitzudenken – Beobachtungen schließen daran an, sind aber hoffentlich für sich schon verständlich).
Für die Geschichte der geheimpolitischen Esoterik ist als eine allgemeine Grundlagenarbeit aus früheren Jahren der Autor Carl Kiesewetter mit seiner “Geschichte des neueren Okkultismus” (1891) bekannt. Das kulturhistorische Gedächtnis mit seinen Assoziationen steht uns heute als Google-Bildersuche vor Augen:
Für eine neuerliche Einordnung des report-Berichts muss man wohl weitere Ermittlungsergebnisse abwarten – mehr ist kaum zu sagen. Es bleiben nur Varianten festzuhalten. An erster Stelle: Ungeheuerlich ist ja nicht meinerseits die Behauptung, dass Ermittler und V-Leute an der Vorbereitung von Morden beteiligt sind, deren Risiko zumindest kalkuliert eingegangen wird – dies ist offizielles und einhelliges Ermittlungsergebnis. Die Hypothese, die hier hinzukommt, sind innerhalb geheimdienstlicher Vorgänge (oder anderer konspirativer Einwirkungen) weitere ‚Spielregeln‘ und Signaltechniken – Okkultsymbole wie Doppelgänger.
Für den Namen Kiesewetter kommt dann ‚nur‘ eine weitere tödliche Willkür hinzu – nicht nur ein willkürliches Opfer, sondern eines, dessen Namen eine Bedeutung aufruft? Es ist geschmacklos bis dorthinaus – muss hier aber erwähnt sein, denn der NSU-Fall wirkt wie die Herausforderung gerade an eine Presselandschaft, die angeblich einem bestimmten Kodex folgt. Man kann sich nicht aussuchen, was einem dort begegnet, und ein Berichterstatter ist kein Geheimniskrämer.
Es war in Deutschland ein ziemlich genau 1945 abgebrochener Kulturkampf, kritisch über “Okkultismus” zu reden. Wie wir sahen, haben für die geheimdienstliche und -politische Seite sogar amtlich Beteiligte des NSU-Komplexes wie der Thüringer Verfassungsschätzer a. D. Helmut Roewer historische Grundlagenarbeit geleistet und sind mit wesentlichen Konspirationen der modernen Zeiten bestens vertraut.
Nun ist einmal mehr von weiteren möglichen Beteiligten oder Tätern zu hören, in diesem Fall “Islamisten”. Zunächst erübrigen sich deshalb weitere Spekulationen, denn das Feld ist wieder und noch unübersichtlicher geworden. Es verstärkt sich aber der Eindruck, dass das “Narrativ” (wie heute so gerne gegen angebliche Verschwörungstheorien als Fachbegriff verwendet) der Mainstream-Medien über Jahre bedeutendere ‚Fake‘-Anteile haben könnte – übermittelte Fakes im Hintergrund beteiligter Akteure. Es sind schon so manche Ermittlungen spätestens an solcher Stelle hängengeblieben.
Es ginge wohlgemerkt voraussichtlich um Geheimdienst-Strukturen, die Terrorismus infiltrieren, dort eine Finanzierungs- und Steuerungsfunktion haben. Von hier her müssten solche Zeichen rühren, wenn sie eine Lesbarkeit haben sollten. Es ginge um eine jener Markierungen realer Ereignisse von Terrorismus, der im Blog schon in vielen Beiträgen besprochen wurde.
Hier noch einmal die Polizistin Michèle Kiesewetter und ihre beiden angeblichen Mörder:
Letzte Kommentare