Martin Burckhardt über die “Philosophie der Maschine”

Hier ein Hinweis zu dem umfangreichen Interview, das der Medienkünstler und Kulturtheoretiker Martin Burckhardt mir unlängst zu seinem neuen Buch “Philosophie der Maschine” für “Telepolis” gab:
“Der Philosoph sollte Altgriechisch und Programmieren lernen”

Ich habe mich von Anbeginn mit der Frage beschäftigt, inwieweit der Computer überhaupt als Medium, das heißt: als Mittleres oder als Werkzeug aufzufassen ist. Die Antwort ist: Eine solche Charakteristik ergibt überhaupt keinen Sinn. Oder wenn, so nur denjenigen, dass er den Betreffenden mit dem Phantasma ausrüstet, er habe die Maschine im Griff, so wie man einen Hammer im Griff hat. Aber der Computer ist kein Werkzeug, sondern eine Werkstatt, also eine topographische, räumliche Ordnung. Lässt man sich darauf ein, ist man von vorneherein gegen jede Medientheorie geimpft.

Daniel Hermsdorf

Verleger, Autor, Journalist bei filmdenken.de - Medienkritik, Verschwörungstheorie und Physiognomik

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