Wut auf Wachstum, wenn es wirtschaftlich ist
Noch ein Beispiel der “Sternstunde Philosophie | SRF Kultur”, nun zum Thema “Wie viel Wachstum darf noch sein?”
Wachstumsforscher Niko Paech (Uni Siegen, Plurale Ökonomik) weiß alles besser und antwortet auf jede Konzession an ihn mit einem erneuten Angriff auf sein Gegenüber, dieses sehe etwas falsch.
An einer Stelle merkt er einmal an, die Industrieländer müssten ihren gesamten Wohlstand abgeben, wenn sie seine Kritik einlösen wollten. Deshalb werde das nicht passieren. Bald schon wieder der nächste Moralismus, der eigene Wohlstand sei ja nur “Beute”.
Etwas lifestylig der Exkurs der Redaktion zur japanischen Aufräum-Trainerin Marie Kondō, die auch psychische Reinigung durch Verzicht verspricht.
Ansonsten die übliche Rollenverteilung: der Wirtschaftsliberale (Reiner Eichenberger, Ökonom); die ideologische Grüne (Simone Rosa Miller, Philosophin), die durch Umverteilung den soliden Aufbau fehlender “Infrastrukturen” in Aussicht stellt; die theoretische Prüferin philosophischer Denkansätze (Katja Gentinetta, Philosophin, “Ich spreche jetzt nicht über die Zahlen, die wir da genannt haben”).
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