#Geldschöpfung rückt ins öffentliche Interesse – eine Film-Doku
Mehr als 100 Jahre nach Gründung der Federal Reserve Bank in den USA unter offizieller Anleitung von Paul Warburg, nach über 150 Jahren boomender marxistischer Theorie unter Aussparung dieses Hauptaspektes wird aktuell vielfach das Prinzip der Geldschöpfung durch (Zentral-)Banken deutlich angesprochen. Dazu gehörten unlängst schon Veröffentlichungen von Aaron Sahr, der nun auch in einer Sendereihe des Deutschlandfunks ansteht.
Dies alles ist noch nicht so ausführlich wie eine spielfilmlange Dokumentation, die von IndependentPOV auf YouTube angeboten wird (englischsprachig): “97% Owned – Economic Truth documentary – How is Money Created”.
In sog. Verschwörungstheorien haben solche Aspekte – mehr oder minder theoretisch ausgearbeitet – eine lange Tradition. Jene Leser, die sich nicht an die von Mainstream-Medien vorgegebenen Leselisten halten, haben schon viele Jahre die umfangreichen Bücher von G. Edward Griffin (“Die Kreatur von Jekyll Island”, 1994) und Ellen Hodgson Brown (“Web of Debt”, 2007) gekannt.
Man sieht, dass die Propaganda dieser Mainstream-Medien gegen angebliche Verschwörungstheorien in solchen Fällen eher die Beschreibung der eigenen Versäumnisse darstellt, die teils durch Zwangsgebühren als vermeintlicher ‘guter journalistischer Standard’ finanziert werden. Ein auf Dauer haltbarer Zustand scheint dies nicht zu sein – es sei denn, eine Mehrzahl ihrer Konsumenten und Gebührenzahler bemerkt nach wie vor nicht, wie sie in dieser Hinsicht behandelt wird.
Die “Kreatur von Jekyll Island” von G. Edward Griffin ist wirklich ein Monster von einem Buch. Es war einer der ersten Bücher, das ich über das Fiat-Geld System und die Geldschöpfungsmechanismen und ihrer historischen Zusammenhänge las und es hat mein Weltbild nachhaltig geprägt. Ob es wirklich Versäumnisse von medialer Seite sind, oder hier mit gezielten Absicht verschwiegen und vertuscht wird, diese Frage möchte ich doch mal in den allgemeinen Konsensraum stellen. Weder im privaten, noch im schulischen und universitären Umfeld habe ich häufig dem Thema angemessene Reaktionen bekommen. Im Gegenteil, es wurde verharmlost oder relativiert, was sicher auch der Komplexität und letztlichen “Monstrosität” des Sachverhaltes geschuldet ist. Doch gerade nach der Finanzkrise 2008 hätte ich mir ein gewissen Umdenken im Umgang mit dieser Thematik erhofft. Wenigstens sind solche sehenswerten und umfassenden Dokumentationen Silberstreifen am Horizont.