Pariser #Banlieue-Unruhen als Ausblick auf die #Zukunft
Die Hauptnachrichten sind nicht gerade übereifrig, die seit einigen Tagen eskalierenden Krawalle in der Pariser Banlieue zum Thema zu machen. Ich habe jedenfalls nicht so sehr große Aufmacher gesehen, wie zu manch anderem unbedeutenden Aufreger-Thema, nicht zuletzt jeder Kleinigkeit über Donald Trump in diesen Wochen. Berichte finden sich durchaus in allen Zeitungen dazu. Die “tagesschau” berichtete am 07.02.2017 etwa über den Besuch von Staatspräsident François Hollande bei dem misshandelten Théo. In den TV-Sendungen war es seitdem nur am 08.02.2017; der Akzent lag auf der Bestrafung von Polizeibeamten, nicht im Gefahrenpotenzial der entstandenen Unruhen, die man am 11.02.2017 auf der Website “eskalieren” sieht und heute, am 14.02.2017, erneut nur schriftlich als drohenden “Flächenbrand” bezeichnet. Man vermeidet also zur besten Sendezeit eher die heftigen, unmittelbar wirkenden Bilder, wie hier auf “RT France” zu sehen.
Es geht in den Worten des Ex-Premierministers Manuel Valls um
eine explosive Apartheid, das heisst eine beunruhigende soziale, ethnische und religiöse Entmischung der Bevölkerung, am Rande der grossen Städte
und darüber hinaus um Provokationen durch Polizeigewalt.
Auch wenn die Entscheidung, derlei nicht so sehr ins Bewusstsein zu heben, vielleicht kurzfristige Nachahmungen verhindern kann – es ist eins neben vielen Beispielen, wie Probleme, die in der Gegenwart bearbeitet werden müssen, durch mangelnde Beachtung relativ unbemerkt weiter wachsen können. Wie manche Zustände in den USA sind diejenigen, die man von Deutschland aus sehen kann, jene, die hier zeitversetzt um Jahre bis Jahrzehnte zu erwarten sind, wenn anhaltende Entwicklungen nicht verändert werden.
Je mehr Zuwanderung es gibt, desto weniger Optionen gibt es für angeblich friedensstiftende Mischung gegenüber “Entmischung”, wie Valls das nennt. Der bisherige Ablauf in Deutschland ist, kritisch gesehen, eine medial hochgejubelte Multikultur, die auf den wesentlichen Feldern (Bildung, Integration, Kriminalität) kontinuierlich Krisen-Nachrichten produziert. Überall wird laut solcher Berichte am Rande der Kapazitäten gearbeitet, was Sozialarbeit und Schulerziehung betrifft.
Jede Hoffnung ist irrational, dass es unter Beibehaltung der bisherigen dafür ungenügenden Standards bei steigenden Anforderungen zu besseren Resultaten kommen wird. Es dürfte sich um Resultate handeln, die wir in Bildern wie jenen aus Paris heute schon sehen.
ist ja nicht wirklich überraschend das sich solche krawalle oder proteste nun mal wieder manifestieren… und in der tat war mir auch schon aufgefallen das dies in unseren massenmedien eher untergeht bzw kaum beachtung findet. auch nicht auf radio sendern wie hr info. witzig finde ich dann aber immer wieder wie verständnislos medienmacher reagieren wenn man genau solche kritik übt oder diese von nicht so zartbesaiteten gesellen als lügenpresse bezeichnet wird. tja. alles hausgemacht.