Jill Lepore über die #USA im SRF

Schon immer wieder merkwürdig, wenn man aus dem Internet kommt und im Internet dann eine öffentlich-rechtliche TV-Produktion des Bildungsfernsehens sieht wie dieses Interview mit Jill Lepore im Schweizer SRF Kultur (“Die Idee der USA – und was aus ihr wurde | Sternstunde Philosophie”), einer US-amerikanische Historikerin zu ihrer Buch-Neuerscheinung “Diese Wahrheiten. Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika”.

Das ist immer wieder gelehrt und interessant. Aber in der genannten Kontrasterfahrung, auch im Vergleich mit verfemter Literatur, sind die hier versammelten Beoachtungen eigentlich in drei Klassen einzuteilen: die äußeren Ereignisse, die die sog. Fachhistoriker in einem bestimmten Spektrum einzuordnen haben; etwas übergeordnete Begriffe und Zuordnungen (z. B. welche sozialen Rollen da eingenommen werden oder warum gerade diese oder jene äußere historische Bewegung entstehe aus den ‘Zufällen des Lebens und der Welt’ heraus); gelehrte Anekdoten und Beispiele, die unsere Kenntnis von historischen Ereignissen und Zeugnissen fördern.

Bei 27:48 Min. dann die typische Propaganda-Masche, “das Internet” gebe den Menschen nur sehr spezielle Sichtweisen vor. Für sie, Lepore, sei die entscheidende Wissenstransformation gewesen, nach all den männlich orientierten Geschichtsschreibungen als junge Wissenschaftlerin den ersten feministischen und Diversity-Themen begegnet zu sein (36:13 Min.).

Daniel Hermsdorf

Verleger, Autor, Journalist bei filmdenken.de - Medienkritik, Verschwörungstheorie und Physiognomik

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