Derrick gegen die Neue Weltordnung
Die Ermittlungen in der ZDF-Krimiserie „Derrick“ liefen über 25 Jahre. Das filmdenken beleuchtet kursorisch immer wieder die Nachwirkungen dieses TV-Klassikers. Und dabei kommt zu Tage, dass Derrick, Harry Klein und seine Kollegen nicht nur die Mörder in Münchener Villenvierteln entlarvten. Die Geschichten und Bilder der Serie waren fortlaufend ein subtiler Kommentar zum Weltgeschehen – mit versteckten Zeichen und verschlüsselten Botschaften.
Die hintergründige Agitation in einer Serie wie „Derrick“, hier als Video-Collage dokumentiert, stellt eine ganz andere Art der erzählerischen Verarbeitung dar. Beiden gemeinsam ist nur eine grundsätzlich kritische Haltung gegenüber Machteliten, wie sie am deutlichsten in Verschwörungstheorien geschildert sind – darin stets die lenkenden Kräfte, nicht beliebige Marktteilnehmer. Wir sehen in „Derrick“ den Zugriff auf ihre Machtsymbole, wie in jenen Jahren das World Trade Center, dessen terroristischer Zerstörung auf filmdenken.de eine Menge Beiträge gewidmet sind. All dies sind Spurenelemente einer okkultistischen Bildpraxis in Kino und TV. In ihr kommentieren Filmemacher Realitäten, die wenig beschrieben werden. Aus Sicht der Verschwörungstheorien geschieht dies durch die Machtausübung der Eliten in der Medienindustrie. Und in der Tat existieren viele historische Umstände, die zwar nachweisbar, aber selten Thema in Presse und Wissenschaft sind.
Das gilt ebenso für die Tatsache, dass in „Derrick“ solche Statements enthalten sind. Die bundesdeutsche Kultur hat sich hierüber nie in einem Meta-Diskurs geäußert, obwohl sie doch der Kulturseiten so viele hatte und hat.
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