Bildungsarbeit wäre nötig – und zu finanzieren
Dieselbe Idee, auf die Magda von Garrel auf “Rubikon” (14.05.2017) hinweist, habe ich seit Längerem in Gesprächen immer wieder vorgebracht. Aber wenn es nicht gnadenlos laufende Entwicklungen aus einer vermeintlich ‘linksliberalen’ Haltung heraus verstärkt, wird hierzulande nichts organisiert und finanziert, sondern im Zweifelsfall eher mit rabiaten Mitteln bekämpft.
Ich meine so etwas wie eine Bildungsarbeit, die notwendig wäre, um aus dem Sumpf der zunehmenden Desinformation und Selbstzerstörung herauszukommen. Dergleichen gibt es aber wohl eher, um das ideologische Programm von “Zeit”, “Spiegel” & Komplizen weiter einzuhämmern. Hier erläutert am Beispiel der Kampagnen-Plattform “Campact”:
Campact hat erst kürzlich angeregt, dass möglichst viele der dort erfassten “Mitglieder” dazu übergehen sollten, “Wohnzimmer-Diskussionen” im eigenen Zuhause durchzuführen. Für diesen Zweck stellt Campact fix und fertig ausgearbeitete Materialien zur Verfügung, die den Einstieg erleichtern sollen, aber andererseits auch für eine vorstrukturierte Diskussionsführung sorgen würden. Das hätte für Campact den Vorteil, dass sich die anschließend zu meldenden Diskussionsergebnisse leichter miteinander vergleichen und bündeln ließen. Diese Überlegung führt zu der Frage, ob die Betreiber von Campact mit der “Wohnzimmeraktion” eine im Vergleich zu den Fragebogenaktionen noch ergiebigere “Abschöpfung guter Ideen” im Sinn haben könnten.
Ich hätte Tonnen von Material, die sich in formal, aber sicher nicht inhaltlich vergleichbare Handreichungen umarbeiten ließen. Allerdings muss von der anderen Seite da definitiv mehr kommen. Wer nicht mal bereit (oder auch, je nach Thema, mutig genug) ist, Links zu teilen, geschweige denn mitzuorganisieren und zu -finanzieren, wird auch in Zukunft nur ein recht irres Puppentheater sehen, hüben wie drüben an den Grenzen des Hauptstroms.
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