OK Go – The Writing’s On the Wall
Es darf zweifellos eines der trickreichsten Musik-Videos des Jahres genannt werden – “The Writing’s On the Wall” von OK Go aus Chicago. Und es muss hier Erwähnung finden, weil es eine kongeniale Fortschreibung ganz grundlegender bildnerischer Strategien ist: von visuellen Täuschungen, Kippfiguren, Tiefen-Ambivalenz, Anamorphose, schließlich dem Anthropomorphismus in Gegenüberstellung von menschlicher Gestalt und analogisierendem dinglichem Arrangement.
So wissenschaftlich trocken kann Rock-Kritik sein. Man muss nur wollen.
Und dann noch der biblische Titel, die Flammenschrift an der Wand, Sie wissen schon …
Wer die historischen und theoretischen Vorgeschichten kennen will, dem darf ich “Filmbild und Körperwelt” empfehlen.
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