Frank-Jürgen #Weise – Die 2 Körper des #Jobcenter-Patriarchen

Heute wird verkündet, dass dem zurückgetretenen Manfred Schmidt als Behördenchef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Frank-Jürgen Weise folgt. Letzterer ist immer noch Oberhaupt der Bundesagentur für Arbeit und damit Herr über die Jobcenter der Republik.

Als „fähigen Manager einer Mammutbehörde“ beschreibt ihn aus diesem Anlass „Die Welt“. In diesem Text wird nicht explizit erwähnt, dass Weise nun beide Behörden gleichzeitig leitet. Ebenso verhält es sich in der Pressemeldung der Bundesregierung. „Der Spiegel“ bemerkt hingegen: „Weise habe zugestimmt, beide Aufgaben ‚in Personalunion‘ zu übernehmen.“

Daraus ist zu schließen, dass Weise mit seinem bisherigen Amt nicht ausgelastet ist. Arbeitslosigkeit und Belastungen des Staatshaushaltes durch Sozialleistungen sind also offensichtlich kein Problem, das den ganzen Mann fordert – ist das mit dieser Meldung nicht definitiv ausgesagt?

Außerdem ist es auf offener politischer Szene ein Beispiel für die vielen Arten von Ämterhäufung, die im laufenden System befördert werden. Es lässt sich dann vermutlich leichter ‚regieren‘.

Daniel Hermsdorf

Verleger, Autor, Journalist bei filmdenken.de - Medienkritik, Verschwörungstheorie und Physiognomik

Eine Antwort

  1. Peter Hallonen sagt:

    Die Ernennung Frank-Jürgen Weises zum Chef des BAMF zeigt vielleicht, dass es mehr um die ökonomische Verwertung der Flüchtlinge als um irgendetwas anderes geht. Auf diese Weise werden sie mit den Arbeitslosen gewissermaßen gleichgestellt.

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