Filme! Katastrophen?

Beim Lesen in „Das große Lexikon der Katastrophenfilme“ von Manfred Hobsch (2003) lassen sich die Redundanzen des Genres in köstlicher Weise nachschmecken – in den meisten Fällen glücklicherweise, ohne sich die zu den Inhaltsangaben gehörigen Filme ansehen zu müssen.

Die Synopsis zu „Todesflug 401“ (USA 1979, R: Barry Shear) türmt sich dann geradezu als Monumentalmetapher einer auf vielerlei Weise gefährdeten (Medien-)Kultur auf:

Ein zunächst geringfügiger technischer Defekt führte in Verbindung mit menschlichem Versagen und unzureichenden Sicherheitssystemen zu der Katastrophe. – Der Film basiert auf einem wahren Fall: Die Aufklärung der Absturzursache ist ein wesentliches Handlungselement. Fluggesellschaft und Aufsichtsbehörden sind an einer genauen Aufklärung zunächst nicht interessiert, sondern wollen die Schuld allein dem Piloten geben.

Daniel Hermsdorf

Verleger, Autor, Journalist bei filmdenken.de - Medienkritik, Verschwörungstheorie und Physiognomik

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