Diktator voraus – Sacha Baron Cohen regiert
Am 17.05.2012 startet das neue Opus des US-Komikers Sacha Baron Cohen in den deutschen Kinos. Zu den Werbemaßnahmen gehört auch ein gestelltes Interview der Hauptfigur des Films „The Dictator“ mit dem realen Journalisten Larry King:
Mit dieser neuesten Diktatoren-Figur wird das Thema des in wenigen Jahren erscheinenden 4. Bandes von „Kino Okkult“ zu „Diktaturen“ aufgegriffen – für das es filmhistorisch eine Menge Vorläufer gibt.
Bei Cohen und King wird eindeutig auf den aktuellen Antagonismus der USA zu Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad angespielt. Damit bearbeiten auf Seiten der Comedy wie auch des gastspielenden Interview-Königs jüdische Prominente die politische Phalanx von westlich-jüdischer Allianz gegenüber islamisch geprägten Staaten, wobei in Letzteren totalitäre Strukturen zumindest offener zu Tage liegen.
Man muss hierzu sicherlich anmerken, dass die Vereinfachung solcher Konflikte in Cohens Pointen einmal mehr verdeckt, dass „Juden“ nicht gleich „Juden“ sind. Cohen und King machen sich über totalitäre Führerfiguren lustig und verhandeln dabei Antisemitismus als ein Merkmal solcher Führer. Sie machen dabei Front gegen Feindbilder, wie sie US-Medien und alle angeschlossenen Apparate seit dem von George Bush Sr. bis zum letzten Moment finanziell gepäppelten Saddam Hussein produzieren, auf dass die Kriegsgeschäfte nicht zum Erliegen kommen.
In der Bush-Familie hat das Machen von Diktatoren Tradition. Weniger beachtet als Ulknudel Cohen ist dieser Tage noch ein Historiker wie Antony C. Sutton, der im folgenden Video ab 4:00 Min. Ergebnisse aus seinem Buch „Wall Street und der Aufstieg Hitlers“ (1976) schildert, die die Mitfinanzierung Adolf Hitlers durch US-amerikanische Institutionen der Finanzwirtschaft betreffen. Zu diesen Akteuren an der Wall Street gehörte bekanntlich wiederum Prescott Bush, der Vater George Bushs.
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