als Video-Stream
Die Videos fassen zentrale Thesen des Buches „Glotze fatal“ zusammen: Wie spielt das Fernsehen mit Sehnsüchten von Zuschauern? Was bewirkt es bei den Jüngeren in der Gesellschaft? Wie geht es um mit der wichtigsten Ressource des Lebens – der Zeit? Und wie wirken sich all diese Problemkomplexe auf die wirtschaftliche Situation von Menschen aus?
„Gone with the Wind“ – das ist inflationsbereinigt immer noch der erfolgreichste Film aller Zeiten, und ein Schmachtfetzen dazu. Was er als elementarer Baustein der amerikanischen Mythologie mit der Gegenwart der USA, den Anschlägen vom 11. September 2001 und anderen Wahnsinnstaten zu tun hat, zeigt diese Montage.
Delling im Netzerland
Die Wiederkehr des Vermengten (die Single-Auskopplung)
Die Fußball-WM 2006 ist vorüber. Doch sie hat ihre Spuren hinterlassen, und das nicht nur im Guten. Sie hat die Welt in Deutschland empfangen, aber sie hat auch Freundschaften zerstört. So jenen mythischen Bund von Gerhard Delling und Günter Netzer. Der Streit des Journalisten und des Fußball-Experten im ARD-Programm soll reine Inszenierung sein. Doch Zweifel sind berechtigt. Was wir in diesem Jahr gesehen haben, kam einer Exekution näher als dem munteren Geplaudere, das hier zu erwarten war.
Delling hat Netzer in den Abgrund seiner fußballerischen Psyche, seiner Sprache zwischen Kommentar und Publicity gestürzt. Danach wird nichts mehr so sein, wie es war.
Billy Wilder
Skeptische Nachrichten aus einem filmischen Exil
Billy Wilder gehört zu den berühmtesten Regisseuren Hollywoods. Mit „Manche mögen’s heiß“, „Zeugin der Anklage“ oder „Sunset Boulevard“ hat er Klassiker geschaffen, an denen man heute in Filmgeschichte und Fernsehprogramm nicht vorbeikommt. Die bisherigen Veröffentlichungen zu seinem Werk haben sich wesentlich auf Anekdoten beschränkt – zumal jene, die Wilder selbst so gut erzählen konnte und dabei mehr oder minder erfunden hat. Darüber hinaus gibt es jedoch raffinierte ästhetische Strukturen dieser so populären Filme zu entdecken. Das Kino selbst in seinem Wesen sowie Wilders biografischer Hintergrund als Exilant sind dabei die wichtigsten Bezugspunkte.
Diese Dokumentation analysiert anhand von Bildbeispielen und Filmszenen die Kunst des Billy Wilder, wie sie zuvor noch niemals Thema war. Sie ergänzt so Daniel Hermsdorfs Buch „Billy Wilder. Filme – Motive – Kontroverses“.
At last, I got top billing #1 –
J. Carrol Naish
Der Schauspieler J. Carrol Naish (1896-1973) spielte nur selten Hauptrollen in Filmen. Dafür trat er in rund 200 Spielfilmen und etwa 100 TV-Produktionen auf – daneben war er auch Theaterschauspieler. Sein Markenzeichen waren fremde Ethnien. Nachdem Naish als Soldat im Zweiten Weltkrieg längere Zeit in Europa verbracht hatte, amüsierte er das amerikanische Publikum durch das Nachahmen von Dialekten und Wesensarten anderer Nationen.
Diese Video-Bricolage von Michael Böhnke und Daniel Hermsdorf ehrt den von der Filmhistoriografie weitgehend ignorierten großen Mimen mit einer Montage von Szenen aus seinen Filmen, aus denen nun ein neuer Film entsteht. Und hier, endlich, spielt J. Carrol Naish die erste Geige.
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