Es
scheint zuweilen so zu sein, dass das Fernsehspiel unserer Tage jene ästhetische
Theorie in die Praxis umsetzt, die erklärte oder scheinbare Verfechter
einer schönen bunten Multimediakultur als achtbare, aber etwas verstaubte
Relikte der Vergangenheit behandeln. Auf den bildungsbürgerlichen
Dünkel eines Adorno wird hier und da verwiesen, um sich kommensurableren
Alternativen von Kultur und ihrer Philosophie zuzuwenden - ob letztere
einer inneren Realität der Massenmedien gerecht werden, soll hier
gefragt werden.
Die
Rede ist davon, dass beim Ansehen, Mitverfolgen von Handlungen und Anhören
von Dialogen in TV-Fiktionen - und in etwas abgeschwächtem Maß
auch in Kinoproduktionen - Wiederholungsstrukturen feststellbar sind,
die man 'Stereotype', 'Schemata' oder 'Formeln' nennen kann. Für
Handlungen ist dies etwa als Genre-Begriff keine Neuigkeit; das Stereotyp
gehört außerdem seit jeher zu den kritischen Argumenten gegenüber
der (massen)medialen Kultur.
Hier
kann und soll eine theoretische Debatte nicht noch einmal fundiert neu
geführt werden. Vielmehr geht es zunächst um eine schlichte
Formulierung von inhaltlichen und formalen Kennzeichen als Bausteinen
und ihrem Aufweis in Textbeispielen aus Fernsehspielen, die in einen Setzkasten
für TV-Drehbücher passen. Am Schluss folgt die Konfrontation
dieser Ergebnisse mit einigen Aussagen der Fernsehtheorie.
Beispielhaft
überprüft an ein paar zufällig aus den Kanälen gefischten
Folgen von TV-Serien und -Filmen können die hier formulierten 'Bausteine'
provisorisch ihre Anwendbarkeit erweisen. Es sind in diesem Sinne Mikrophänomene
einer "Totalität", die Max Horkheimer
und Theodor W. Adorno in der "Dialektik der
Aufklärung" (1944) der kapitalistischen Massenkultur bescheinigen:
"Indem das Detail sich emanzipierte, war es aufsässig geworden und
hatte sich, von der Romantik bis zum Expressionismus, als ungebändigter
Ausdruck, als Träger des Einspruchs gegen die Organisation aufgeworfen.
[...] Dem macht die Kulturindustrie durch Totalität ein Ende. Während
sie nichts mehr kennt als die Effekte, bricht sie deren Unbotmäßigkeit
und unterwirft sie der Formel, die das Werk ersetzt. Ganzes und Teile
schlägt sie gleichermaßen. [...] Die sogenannte übergreifende Idee ist
eine Registraturmappe und stiftet Ordnung, nicht Zusammenhang. Gegensatzlos
und unverbunden tragen Ganzes und Einzelheit die gleichen Züge. Ihre vorweg
garantierte Harmonie verhöhnt die errungene des großen bürgerlichen Kunstwerks.
In Deutschland lag über den heitersten Filmen der Demokratie schon die
Kirchhofsruhe der Diktatur." (S.146f.) Hardware-Orientierung von
Konsumenten wie Theoretikern sehen die Autoren noch vor Ende des Zweiten
Weltkriegs voraus: "Neu aber ist, daß die unversöhnlichen Elemente
der Kultur, Kunst und Zerstreuung durch ihre Unterstellung unter den Zweck
auf eine einzige falsche Formel gebracht werden: die Totalität der Kulturindustrie.
Sie besteht in Wiederholung. Daß ihre charakteristischen Neuerungen durchweg
bloß in Verbesserungen der Massenreproduktion bestehen, ist dem System
nicht äußerlich. Mit Grund heftet sich das Interesse ungezählter Konsumenten
an die Technik, nicht an die starr repetierten, ausgehöhlten und halb
schon preisgegebenen Inhalte. Die gesellschaftliche Macht, welche die
Zuschauer anbeten, bezeugt sich wirksamer in der von Technik erzwungenen
Allgegenwart des Stereotypen als in den abgestandenen Ideologien, für
welche die ephemeren Inhalte einstehen müssen." (S.157f.)
Q.e.d.,
wenn es nicht so unmittelbar zur televisuellen Selbstcharakterisierung
als wahnhafte Wiederholungsschleife wird wie in den Worten des Pfarrers
Niemann in "SOKO 5113" (ZDF): "Aber
das Schlimmste ist die Angst vor den Nächten, in denen Sie nicht
schlafen können, weil sich alles wiederholt. Weil da drin in ihrem
Kopf alles noch einmal passiert, wieder und immer wieder. Und das wird
nicht aufhören, bevor Sie nicht reinen Tisch machen." (16)
Die
folgenden Beispiele sind zufällig dem TV-Programm an drei Tagen des
Jahres 2005 entnommen. Alle Beispiele entstammen deutscher und US-amerikanischer
Produktion, was grob die Marktanteile widerspiegelt - europäische
Produktionen haben es bekanntlich in Europa schwer, TV-kulturell ist von
einer Hegemonie der USA zu sprechen, die sich auch in der Anpassung europäischer
'Formate' an deren Vorbilder äußert.
Die
zentrale These, die von all diesen Beispielen gestützt werden soll,
ist eine Kombination des Horkheimer/Adornoschen Begriffs einer Formelhaftigkeit
der Kulturprodukte mit der Frage nach ihrer Selbstreferenzialität.
Niklas
Luhmann gibt in "Die Kunst der Gesellschaft" (1997) die Definition
"des selbstreferentiellen Systems als eines Systems, das die operativ
erzeugte Differenz von System und Umwelt in sich hineincopieren und als
Unterscheidung von Selbstreferenz und Fremdreferenz seinen Beobachtungsoperationen
zugrundelegen kann." (S.206)
Die
"Differenz von System und Umwelt" besteht im Fall dieser TV-Serien
- soviel sei vorweggenommen - v.a. darin, dass die Zeichenprodukte als
System zu ihrer Umwelt nur eine sehr eingeschränkte Beziehung unterhalten.
Dies kann zu Fragen nach einem 'realistischen' Gehalt der Zeichen führen
oder zu den Produktionsbedingungen zumal von Serien, die unter Zeitdruck
entstehen und starr festgelegte Sendezeiten füllen müssen. Beide
Aspekte, Realismus und Produktionsästhetik, werden im Sinne Luhmanns
von Serienautoren in das System Fernsehsendung "hineincopiert".
Diese TV-Erzählungen erzählen selbst davon, wie und warum
sie so erzählen. Dabei werden - außer dieser Sicht -
als Selbstkommentar wertende Tendenzen lesbar, die manche kulturpessimistische
Fernsehkritik in ihrer Schärfe bei weitem übertreffen.
Familie
Die illusionäre Nähebeziehung von Zuschauern zu Menschen im
filmischen Bild wird karikiert als eine pseudo-familiale: Die filmischen
Figuren sind Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Tochter usw. für den
Zuschauer.
Tatort
- Die schlafende Schöne
Moritz Eisner: Ist die Frau Koller da?
Frau im Tonstudio: Jasmin? Die ist gerade auf dem Weg in ihr Glück.
Aber was ist mir Ihrer Tocher, Herr Inspektor? Ich hab gedacht, die will
bei uns einsteigen. Meine Tochter verlässt mich, was mir gar nicht
recht ist, und ich brauche bald einen Ersatz.
Eisner: Darüber reden wir noch. Kann das sein, dass sie
auf dem Weg nach Bogotá ist?
Frau: Genau. Woher wissen Sie das?
Eisner: Ich kann meinen Beruf nicht verleugnen.
Eisner (Off-Ton während Autofahrt, Gespräch mit
seinem Beifahrer): Ja, es ist nicht gesagt, dass die Tochter immer
den gleichen Namen haben muss wie ihre Mutter. Manchmal nimmt die Mutter
nach einer Scheidung wieder ihren Mädchennamen an, und die Tochter
heißt immer noch wie der Vater. Oder die Mutter ist mit einem anderen
zusammen, und der Vater weiß wieder nichts davon, verstehst?
Schwarzwaldklinik
- Mit Geld geht alles
Arzt: Ja, wie geht's denn heute deinem Sohn?
Brinkmann: Du, heute mal wieder gut. Das ist eine undurchsichtige Angelegenheit.
Christa überlegt jeden Tag, ob sie nach Konstanz fahren soll oder
nicht.
Ally
McBeal - Im Land des Lächelns
(Im
Gefängnis)
Gefängnisdirektor Jorkin: Ich habe nachgedacht über die Ehe
und dabei habe ich... jedenfalls habe ich entschieden, Ihnen die Erlaubnis
zu geben, Michael zu heiraten.
Janie: Sie... Wirklich?
Jorkin: Aber zehn Leute maximal bei der Zeremonie. Aus Sicherheitsgründen!
[...]
Ally McBeal (später, als Trauzeugin bei der Trauung): Wir
werden die Besuche der Ehefrau auch vor Gericht durchsetzen.
Kein
Weg zurück
(Unter einer Brücke)
Peter Bittens: Erzählen Sie mal.
Sina Bukowski: Was gibt's zu erzählen?
Bittens: Na ja, im Gegensatz zu Polizisten sind ja Schriftsteller geborene
Lügner.
Bukowski: Ich hab mal was über Sie gelesen. Vor'n paar Jahren ist
Ihre Frau tödlich verunglückt.
Bittens: Ich hab jetzt schon vergessen, dass ich verheiratet war.
Die Männer vom K3 - Tod eines Festmachers
Polizist_1:
Sind Sie die Frau von Stefan Leischner?
Frau: Wir heiraten in Las Vegas. Geht schneller... Stimmt was nicht?
Polizist_2: Ja... also, Ihr Mann, also, ich meine... Herr Leischner ist
tot. Er ist gestern nacht ertrunken.
Frau (zielt mit einer ungeladenen Pistole auf die Beamten und drückt
mehrmals ab)
Das Traumhotel - Verliebt auf Mauritius
(Im Hotelzimmer, Frau im Brautkleid)
Mann: Ach Kerstin, ich kann nicht.
Kerstin: Was ist denn los?
Mann: Meine Mutter ist weg.
Kerstin: Die Szene nicht.
Mann: Doch. Ich hab sie überall gesucht. Sie ist abgereist.
Aus, Ende, ist alles vorbei.
Kerstin: So, jetzt reicht's mir. Ich hab keine Lust mehr... Du willst
mich ja gar nicht heiraten.
Mann: Ääh, doch!
Kerstin: Ich glaube, du liebst mich überhaupt nicht...
Mann: Doch!
Kerstin: Du
bist sowas von feige!
Mann: Doch, ich liebe dich total, ich liebe dich wahnsinnig, ich liebe
dich über alle Maßen!
Kerstin: So? Dann gehen wir!
Mann: Ohne meine Mutter?
(Schnitt, andere Szene - an der Bar)
Leonie Siethoff (trinkt mit einem Strohhalm): Saugut, der Stoff.
Dorothea von Siethoff: Leonie...
Ein Gauner Gottes
(Johannes
hat sich vor der Kirchengemeinde öffentlich beschuldigt)
Bruder: Du hast unsere Mutter nicht enttäuscht. Sie hat auf dich
gewartet, jeden Tag. Aber... ich, ich habe ein Wiedersehen verhindert.
Und du glaubst gar nicht, wie leid mir das heute tut. Ihr letzter Wunsch
war, dass wir beide uns wieder versöhnen.
Johannes: Ihr letzter Wunsch?
Bruder: Ja. Sie... ist an dem Abend, als ich dich von der Tür gewiesen
habe, gestorben. Du hast auch niemanden umgebracht. Inzwischen ist bewiesen,
dass der Mann dich niedergeschlagen und ausgeraubt hat. Er lebt und ist
in Haft. Du musst also vor niemandem mehr davonlaufen, Johannes.
Unter
uns. Folge 2597
Kati: Na und, ich kann doch duschen, bei wem ich will,
das geht doch Wolfgang nichts an.
Rolf: Ja, natürlich, trotzdem, ich meine... Seit der Sache mit der
Scheune denkt der doch, zwischen uns läuft was.
Kati: Aber zwischen uns läuft nichts, wir sind Freunde, und damit
muss sich Wolfgang nunmal abfinden. Vielleicht hat er ja inzwischen kapiert,
dass sein Verhalten lächerlich ist.
Unter
uns. Folge 2597
Irene: Und du weißt ja, dass Wolfgang zur Zeit nicht so gut
auf dich zu sprechen ist. Und ich will nicht, dass er auf Kati zugeht
und sie darauf anspricht. Also: zwischen euch beiden: Ist das mehr als
nur Freundschaft?
Mann: Nein.
Irene: Ganz sicher?
Mann: Ganz sicher. Kati ist die Einzige, die zu mir hält, egal, wie
die Familie zu mir steht. Kannst dir vorstellen, wie wichtig sie für
mich ist.
Irene: Ich glaube ja.
Marienhof.
Folge 2637
Lisa: Pia, bitte sag mir die Wahrheit.
Pia: Mama - das einzige, was ich wusste, ist, dass Steve dich und
Papa im Urlaub von München wieder zusammenbringen wollte. Ich hatte
doch keine Ahnung, dass er deswegen das Zeug schluckt.
Lisa: Er hat es sich gespritzt. Dir ist das nicht aufgefallen, Pia? Ihr
hängt doch die ganze Zeit zusammen rum.
Pia: Also, du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich zuschaue, wie mein
kleiner Bruder sich umbringt? Was denkst'n du eigentlich von mir?
[...]
Mädchen: Ich hab's ihm gegeben.
Lisa: Was? Du hast was?
Robert (der Vater): Ist euch eigentlich klar, was ihr da gemacht habt?
Mädchen: Aber er wollte doch nur, dass ihr beide wieder zusammenkommt.
Um jeden Preis. Ich hab doch versucht, es ihm auszureden. Aber selbst,
als ihm die Beine weggeknickst sind, und er nicht mehr reden konnte, hat
er einfach weitergemacht, es war ihm alles egal! Und nur, weil er sich
wieder eine Familie gewünscht hat!
King
of Queens - Die Klette
Arthur: Sie wohnen bei Ihrer Frau Mutter?
Kartenspieler_1: Ja, es ist blöde, aber sie kann leider nicht Autofahren.
Arthur: Wenn sie nicht Autofahren kann, wieso nimmt sie nicht den Bus?
Kartenspieler_1: Nein, nein. Theoretisch ginge das, aber sie ist an meinen
Wagen gewöhnt.
[...]
Arthur: Eins würde ich gerne wissen. Wenn Sie bei Ihrer Mutter wohnen
[...] - wie regeln Sie das, wenn mal'n Mädchen bei Ihnen übernachtet?
Kartenspieler (schweigt)
Arthur: Gut, wenn eben dann ein Junge bei Ihnen übernachtet... Eines
von beidem wird es doch sein.
Kartenspieler_1: Ein Mädchen, wenn, wäre es ein Mädchen,
klar? [...] Zu Ihrer Information: Ich würde gern ausziehen. Aber
Wohnungen sind teuer. Wir zahlen schon 75 für eine mit einem Schlafzimmer.
Arthur: Einem Schlafzimmer?
Kartenspieler_2 (will die Situation überspielen): Ich sagte:
Wer ist dran mit setzen?
Arthur: Und wo schlafen Sie? Sie haben ein Klappbett im Wohnzimmer, richtig?
... Sie teilen sich das Schlafzimmer mit Ihrer Mutter?
Kartenspieler_1 (schreit gereizt): Nicht das Bett! Jeder hat sein
Bett, und dazwischen steht ein großer, breiter Nachttisch!
Arthur: Ruhig, mein Junge, ganz ruhig. Wir machen doch bloß etwas
Konversation. [...]
Kartenspieler: Ich bin draußen, ich hab irgendwas im Auge, ich sollte
lieber gehen.
Arthur: Ich hoffe, sein Auge ist okay.
(auch zwei andere Mitspieler verabschieden sich übereilt)
Kartenspieler_2: Ich komm mit. Wisst ihr, ich hab meine Frau diese Woche
kaum gesehen.
Kartenspieler_1 (beim Herausgehen): Gehen wir ins Striplokal?
Kartenspieler_2: Klar!
CSI:
Miami - Würgemale
(Gespräch über das Mordopfer)
Polizist: Ashley Anders, sie produziert sehr viele DVDs. Ein paar der
Jungs haben sie aus ihren Filmen erkannt.
Horatio: Sie ist also im Erotik-Fach.
Polizist: Ja, Sir, sie ist ein Porno-Star.
Horatio (nimmt seine Sonnenbrille ab): Aber sie ist auch... die
Tochter von jemandem. Und das... ist das, was uns interessiert.
Liebe / Ehe / Heirat
Als Handlungselement naheliegend, erhält auch das Thema einer Liebesbeziehung
in selbstreferenzieller Hinsicht die metaphorische Bedeutung eines Verhältnisses
des Zuschauers zum Bild. Die intime Beziehung von Lebenspartnern wird
innerhalb der Handlung und der Dialoge karikiert als die parasoziale,
auf ihre Art 'treue' und vertrauensvolle Beziehung vom einen zum anderen
- auch wenn es sich hier auf der einen Seite um einen Menschen, auf der
anderen um ein Bild handelt.
Schwarzwaldklinik - Mit Geld geht alles
(Freund bringt Eisbecher)
Schwester: Du bist ja groß in Form .
Freund: Wenn's drauf ankommt, immer.
Schwester: Und, worauf kommt's an?
Freund: Zunächst möchte ich deine Freundschaft wiedergewinnen.
Schwester: So? Und dann?
Freund: Dann deine Liebe.
Schwester: Na, da hast du dir ja was vorgenommen.
Freund: Ich weiß, es braucht Zeit, aber für heute würde
es mir reichen, wenn du deine Stellung in der Klinik noch nicht aufgeben
würdest.
Schwester: Na schön. Ich werde es mir überlegen.
(Er küsst sie)
Ally
McBeal - Im Land des Lächelns
Mann: Weißt du noch, was du in der dritten Woche unserer Beziehung
gesagt hast? Was dir an mir so gefiel, war, dass ich nicht bleiben würde.
Du warst es, die nicht fest gebunden sein wollte, hast du das vergessen?
Frau: Dir ist eine Kleinigkeit entfallen: Wir haben uns ineinander verliebt.
Wenn zwei Menschen lieber Spaß und Freiheit wollen als eine feste
Bindung, ist das in Ordnung. Aber wenn zwei Menschen sich verlieben und
weiter so denken, ist das bedauernswert. Ich will dir etwas sagen: Du
hattest Recht damit, dass ich lüge. Du hast Recht: Ich habe das Talent,
mich selbst zu belügen, mir ständig etwas vorzumachen. Und ich
kann es auch weiterhin tun, wenn du das willst. Wenn du weiter abwarten
willst und zurückhaltend bleibst - bitte sehr. Das kannst du machen,
Richard. Aber ich werde nicht zulassen, dass du mich demütigst.
Richard: Ich werde das jetzt nur einmal sagen: Ich liebe dich mehr, als
ich je einen Menschen geliebt habe, jemals. Die Sache mit Janet Renos
Hals war billiger Nervenkitzel. Und es tut mir leid. Ich wollte dich nicht
demütigen. Vor einigen Wochen standen wir in diesem Raum, und ich
habe versucht, meine Bindungsangst zu überspielen, indem ich sagte:
Halten wir bis Weihnachten durch. Erinnerst du dich?
Frau: Ich erinnere mich.
Richard: Nun - hier stehe ich heute. Und ich will dir Folgendes sagen:
Halten wir bis zum Valentinstag durch.
Frau: Ach, Richard. Wenn ich nicht wüsste, dass du mich liebst, würde
ich dich erwürgen. (küsst ihn plötzlich)
Das Traumhotel - Verliebt auf Mauritius
Tina
Berger: Wo hast du die ganze Zeit gesteckt?
Janin: Hi!
Berger: Was ist denn los? Du bist ja völlig durch den
Wind.
Janin: Ich hab mich verliebt.
Berger: Nein!
Janin: Doch. Total.
Berger: Oh Gott!
Janin: Ja, genau der.
Berger: Und, übernimmst du jetzt das Direktorat?
Janin: Quatsch, das isser doch gar nicht!
Berger: Er ist nicht was?
Janin: Er ist nicht der Neffe der Tante. Er ist ein richtiger Pastor.
Star
Trek - Das nächste Jahrhundert –
Kontakte
(Am
Lagerfeuer)
Beverly (reagiert auf von Picard gedachte Worte): Jean-Luc, ich
habe es gehört. Weisen Sie es nicht von sich. Als ich "Jack
und ich..." sagte, habe ich eine Welle gespürt, eine Welle von
Gefühlen... Ich wusste nicht, dass Sie so empfinden.
Picard: Wirklich nicht?
Beverly: Vermutlich wusste ich immer, dass zwischen uns eine... eine ziemlich
starke emotionelle (sic) Beziehung war, aber... Ich habe nicht geahnt,
wie stark Ihr Gefühl war. Sie waren in mich verliebt, warum
haben Sie mir das niemals gesagt?
Picard: Sie waren mit meinem besten Freund verheiratet. Zunächst...
hielt ich es für eine harmlose Schwärmerei, für etwas,
was mehr mit Hormonen als mit Gefühlen zu tun hatte.
Beverly: Nachdem ein paar Monate vergangen waren, haben wir drei immer
mehr Zeit miteinander verbracht.
Picard: ... und mir wurde bewusst, dass es mehr war... aber nicht sein
durfte. Und obwohl ich... nie meinen Gefühlen nachgegeben hätte,
waren sie immer vorhanden.
Beverly: Und Sie fühlten sich dann schuldig nach Jacks Tod.
Picard: Schon bevor er starb, fühlte ich mich schuldig. Weil ich
solche Gefühle für die Frau meines besten Freundes hatte. Und
dann später... nach seinem Unfall... schwor ich mir, dass ich Ihnen
niemals von meinen Empfindungen erzählen würde. Es wäre,
als würde ich meinen Freund verraten.
Beverly: Darum wollten Sie vor sieben Jahren meine Versetzung auf die
Enterprise verhindern?
Picard (nickt): Ich wusste nicht, wie ich reagieren würde.
Und dann ist mir... ganz allmählich bewusst geworden, dass diese
Gefühle... nicht mehr vorhanden waren. Zwanzig Jahre sind immerhin
eine lange Zeit.
Beverly: Und jetzt sind wir Freunde?
Picard: Ja, Freunde.
Puppen
Artefakte in menschlicher Gestalt gehören ebenfalls zu traditionellen
selbstreferenziellen Metaphern für bildliche Repräsentationen.
Ally McBeal -
Im Land des Lächelns
Michael (zu McBeal und Kollegin): Ab jetzt werde ich nur noch an
Janie denken. Aber neulich, als ich mich zurückziehen musste mit
diesem... Gefäß... (es geht um eine Samenspende)
Ally: Nein, das... das will ich nicht hören.
Michael: Neinneinnein, Ich habe habe mir nicht uns beide (weist auf
McBeal) oder uns beide (weist auf die Kollegin) vorgestellt,
sondern... Ich habe mir eher Sie beide vorgestellt, miteinander.
Wissen Sie, als Teenager habe ich oft die Puppen meiner Schwester befingert,
Barbie und Midge.
Ally: Ich sollte wohl froh sein, dass ich für ihn nicht "Skipper"
war.
Bild-Metaphern:
Fenster, Türen, Spiegel
Die rechteckigen Öffnungen in Architekturen und der Spiegel zählen
seit Jahrhunderten in der Malerei zu den Formen, mit denen ein Bild-im-Bild
inszeniert werden kann. So erzählen Bilder von sich oder von dem,
was sie zeigen, als Bild.
In der Handlung von filmischen Inszenierungen kann es noch viel weitergehende
Narrativierungen dieses Aspekts geben. Neben den genannten Möglichkeiten
einer Anknüpfung an die malerische Tradition sind v.a. Türen
und Fenster permanent in Handlungen involviert: Menschen betreten Räume,
blicken durch Fenster, brechen ein, fliehen. Und in Kriminalhandlungen
muss geklärt werden, welche illegalen Wege durch die gerahmten Öffnungen
von Gebäuden bei einer vergangenen Tat gewählt wurden.
Harrys
Nest - Die Revolverlady von Miami
Frau:
Hat man Ihnen gesagt, was Sie tun sollen, wenn ein Einbrecher kommt?
Harry: Ich weiß, was ich tue - ich rufe die Polizei an.
Frau: Sagen wir, die Leitung ist durchtrennt.
Harry: Sagen wir, ich hab ein Funktelefon.
Frau: Sagen wir, die Batterien sind leer.
Harry: Sagen wir, sie sind aufladbar.
Frau: Sagen wir, sie kommen gerade zur Tür rein.
Harry: Sagen wir, ich verschwinde durch's Fenster.
Frau: Sagen wir, das Fenster geht nicht auf.
Harry: Sagen wir - ich schmeiß Sie jetzt raus.
Raum
Hier sind zwei Aspekte relevant: Erstens ist der filmische Raum ist immer
illusionär; außerdem gehorcht er anderen morphologischen Gesetzen
in der Zusammensetzung von Einstellungen, die zu unterschiedlichen Zeiten,
oft auch an unterschiedlichen Orten gedreht worden sind. Zweitens steht
dieser illusionäre Raum in einer paradoxen Beziehung zum realen Raum,
weil er in seiner visuellen Phänomenalität Parallelen zu ihm
aufweist, gleichzeitig aber keine reale räumliche Tiefe besitzt,
weitere bereits genannte Differenzen im raumzeitlichen Kontinuum aufweist
und so ein 'Nebenraum' zum Kinosaal / Privatraum ist, in dem - ohne Möglichkeit
der unmittelbaren Partizipation von Zuschauern - allerlei Vorkommnisse
und mitunter Ansichten weit entfernter realer Orte zu sehen sind.
Diese abstrakten Eigenheiten der 'anderen Räume' in der filmischen
Repräsentation können in Spielfilmhandlungen wieder re-konkretisiert
werden: Es kann um Nebenräume, Nachbarwohnungen, angrenzende Gebiete,
Nachbarländer, Nachbarplaneten oder -galaxien gehen.
Schwarzwaldklinik - Mit Geld geht alles
Brinkmann:
Aber ich dachte, Sie kommen wegen Ihres Wechsels nach Mainz. Ich war neulich
sehr schroff und uneinsichtig. Das tut mir sehr leid. Aber... natürlich
respektierte ich Ihren Entschluss.
Schwester: Jetzt weiß ich nicht, was ich sagen soll. Weil ich nämlich
inzwischen mir nicht mehr 100prozentig sicher bin, ob ich nicht vielleicht
doch bleiben möchte. Ich dachte, ich könnte vielleicht nochmal
nachdenken, zumal Sie so gar kein Verständnis für meinen Entschluss
hatten.
Brinkmann: Na, umso besser. Ich freu mich, wenn Sie bleiben. Aber bis
nächste Woche müssen Sie sich entschieden haben.
Unter
uns. Folge 2597
(Im Flur)
Frau Himmler-Eiler: Sie wollen schon gehen? Aber der Aufzug ist doch immer
noch kaputt!
Mechanikerin: Nein, der ist nicht kaputt. Jemand hat den Nothalteknopf
gedrückt.
Himmler-Eiler: Gibt's denn keine Möglichkeit, ihn von
außen wieder in Gang zu bringen?
Malte: Gehen Sie ruhig. Wir kriegen das schon anders hin.
Mechanikerin: Aber die Anfahrt muss ich Ihnen trotzdem berechnen.
Himmler-Eiler: Ist gut, ja.
Mechanikerin: Na, dann auch schönen Feierabend.
Himmler-Eiler (zu jungen Männern): Wir haben Glück,
dass meine Schwester noch auf den Malediven ist. Sie wissen, was sonst
hier los wäre. Also holen Sie ihn schnell da raus, ja? Ich will nicht,
dass wir heute abend noch den Notdienst rufen müssen.
Malte: Easy! Komm da raus!
Björn: Der hört dich sowieso nicht mit seinen Stöpseln
im Ohr.
Malte: Wow, mein supertoller Lieblingsbruder weiß wieder
alles besser. Dann lass dir mal was einfallen, wie du ihn da wieder rauskriegst.
Björn: Ich?
Malte: Na, hab ich vielleicht noch'n Bruder? Klar - du!
Björn: Bleib doch mal locker. Wenn der Kleine Hunger bekommt,
wird's ihm eh zu doof da drin.
Malte: Easy, komm da raus. Die Nummer ist echt nicht mehr witzig!
Björn: Easy! ... (zu Malte, ironisch-resigniert:)
Familie...
[...]
Himmler-Eiler: Na, wie sieht's aus? Ist der Fahrstuhl wieder
unten?
Björn: Auf'm Weg.
(Easy kommt mit Walkman aus dem Fahrstuhl)
Himmler-Eiler: Hi. War doch'n bisschen langweilig da drinnen,
was?
Björn: Ich sag's ja, der Hunger treibt.
Easy: Ach, hör doch auf mit dem blöden Hunger-Gesülze.
Frau: Was ist das denn? (weist auf frisches Graffito im Fahrstuhl:
"Painfull Destruction")
Easy: Ne coole Band.
Björn: Ich glaube, Frau Himmler hat die Frage etwas anders
gemeint.
Easy: Die Band ist aber wirklich cool. Sollten Sie mal hörn.
Himmler-Eiler: Das Geschmiere sollten Sie schleunigst entfernen.
Meine Schwester kann jederzeit von den Malediven zurückkommen. Und
wenn sie das sieht, können Sie allesamt Ihre Sachen packen,
das ist Ihnen ja wohl klar.
[...]
Rebecca: Und wenn du doch nochmal mit Easy zu 'ner Beratungsstelle gehst?
Die Leute da kennen solche Probleme.
[...]
Malte: Aber irgendwas muss doch passiert sein. Warum schließt du
dich im Fahrstuhl ein, stundenlang?
Easy (setzt seinen Walkman auf und geht)
Star
Trek - Das nächste Jahrhundert –
Kontakte
(An
einem Lagerfeuer von kaltem weißlichem Lichtschein)
Beverly: Allmählich glaube ich, dass es auf diesem Planeten gar nichts
gibt, was wir essen können.
Picard: Und wenn schon. Morgen um diese Zeit sind wir bestimmt an Bord
der Enterprise, und dann können Sie sich mit Messer und Gabel vor
einen Replikator stellen.
Technische
Medien
Neben der Bildhaftigkeit wird auch die Eigenschaft des Films als technisches
Medium in medialen Apparaten innerhalb der Handlung und der bildlichen
Inszenierung konkret. Technische Medien stehen dabei zudem oft in einem
bemerkenswerten Zusammenhang von Handlungen und Dialogen: als Mittel der
Sichtbarmachung, der Informationsübermittlung und der Erinnerung.
Neben diesen eher neutralen Aspekten werden ebendiese Vorgänge sehr
oft mit anderen Motiven kombiniert: Fotos von Mordopfern, dienstliche
oder bedrohliche Anrufe, Bilder von Toten, Botschaften von Außerirdischen.
In den hier zitierten Beispielen finden sich nur selten andere Varianten
der Verwendung - z.B. Liebesbotschaften, Dienstanweisungen oder politische
Berichterstattung.
ER - Kind nach Wunsch
(Privatraum)
Mann_2 (nimmt Kleinkind auf den Arm): Na komm, wir gehen nach Hause.
Wir sagen nur Tante Jackie noch auf Wiedersehen... Jackie? Von wem hat
er das Telefon?
Frau_2: Ist doch bloß'n Spielzeug, Peter. (nimmt es ihm ab)
Sieht hübsch aus und er mag es.
Mann_2: Wahrscheinlich hat er gesehen, wie du den ganzen Tag telefonierst.
Frau_2: Hey, hey!
Mann_2: Entschuldigung. Weißt du, ich war heute bei einem Chirurgen.
Ich versuche, herauszufinden, was für Reese das Beste ist,
aber es wird immer schwieriger. Denn je mehr ich weiß, desto unklarer
wird es. Ich hab niemand, mit dem ich darüber reden kann.
Frau_2: Was ist denn mit Carla?
Mann_2: Ach, die. Sie verlässt sich auf mich und denkt, ich regele
das schon. Ich kann das mit ihr einfach nicht objektiv durchdiskutieren.
Frau_2: Deine Freundin ist doch Ärztin, wieso kannst du nicht mit
ihr darüber reden?
Mann_2 (beschäftigt sich mit dem Kind): Hey! Hey!
Frau_2 (wird von ihm nicht mehr beachtet): Peter? Peter!
Mann_2 (immer noch zum Kind): Hey - jetzt gehen wir.
Frau_2 (wendet sich ab)
Der
Fahnder - Blindspur
Wells: Aber guck dir mal das letzte Telefonat an, das Datum hier.
Polizist_1: Das war ja gestern früh.
Polizist_2: Aber da war die Ossek doch schon lange tot.
Wells: Genau. Und er (der Detektiv Bremer) hat wohl kaum mit
der Haushälterin geplaudert. Also hat er mit Moritz Ossek telefoniert.
Bremer war angesetzt, um Ossek mit seiner Geliebten zu erwischen, hat
ihm nachgeschnüffelt. Dann war er mit seiner Kamera vor Ort, als
Ossek seine Frau in 'n Fluss geschmissen hat, oder?
Polizist_1: Und dann hat er Ossek erpresst.
Wells: Genau. Und dann hat er mit Bremer kurzen Prozess gemacht.
Polizisti_2: Hat Ossek denn jetzt die Fotos, die Beweise?
Wells: Ja, wir müssen das Haus durchsuchen lassen. Ruf mal Rick an!
Polizist_1: Und was ist, wenn Ossek die Fotos nicht hat?
Wells: Dann sucht er se jetzt, genau so wie wir.
Der
Fahnder - Blindspur
Wells: Sie wollte die Fotos beseitigen, aber nicht vernichten. Also
hat sie sie eingescannt und an ihre eigene Internet-Adresse geschickt.
Das ist 'n gutes Versteck.
Polizist_2: Warum das denn?
Wells: Um sich irgendwann mal erklären zu lassen, was drauf ist.
Polizist_2: Verstehe ich nicht. Warum hatte sie denn so 'ne Angst vor
dem, was da drauf ist?
Wells: Weil du nicht blind bist, darum verstehst du's nicht.
Der
Fahnder - Blindspur
(Sehen heimlich angefertigte Fotos einer schlafenden Blinden an)
Polizist_1: Wieso hat der Bremer die denn nachts fotografiert?
Wells: Im Schlaf... Weißt du noch, wie wütend sie war,
als wir uns so spät zu erkennen gegeben haben in der Wohnung? Wenn
das jetzt jeden Tag passiert, also... besser gesagt, jede Nacht, also...
Jede Nacht kommt der... wie der Nachbar mit 'm nachgemachten Schlüssel
und spielt da Heiliger Geist...
Täter (im benachbarten Verhörzimmer): lacht
[...]
Wells: Wir haben noch andere Fotos gefunden.
Barbara Nast: Was ist da drauf?
Wells: Sie sind drauf, wie Sie schlafen.
Nast: Ich hab nicht geschlafen. Ich wusste immer, wann er hier war, immer.
Wells: Hat er Sie...
Nast: Er war pervers. Er hat mich belauert. Er hat es ausgenützt,
dass ich blind bin. Er hat sich wohl irgendwelche Hoffnungen gemacht,
aber ich wollte nichts von ihm. Und dann irgendwann hat er angefangen,
mich zu terrorisieren.
Wells: Hat er Sie vergewaltigt?
Nast (laut): Er war in meiner Wohnung! Er hat mich belauert. Er
war nachts hier und hat mich fotografiert. Er hat mich angefasst. Zählt
das jetzt schon? Hat er mich vergewaltigt oder zählt das noch nicht?
... Er dachte, ich weiß nicht, wer er ist, er dachte, er wäre
unsichtbar für mich.
Wells: Warum haben Sie nicht die Polizei gerufen?
Nast: Weil ihm nichts passiert wäre. Es hätte mir doch keiner
geglaubt. - "Da ist nachts ein Mann in meiner Wohnung, aber ich kann
ihn nicht sehen." Man hätte mich ausgelacht.
Wolffs
Revier
(Wolffs Tochter Verena telefoniert)
Verena: Ja? ... Mathias. Reden? Wozu? Mathias, warten wir doch erstmal
das Testergebnis ab. Dann wissen wir, ob wir miteinander reden müssen
oder nicht. Schönen Abend. Dieser Typ. Ist jetzt schon so
penetrant. Was soll das erst werden, wenn... (nun zu Wolffs geistiger
Abwesenheit bei der Sichtung von Fotos als Beweismitteln) Muss das
sein?
Wolff: Verena... Ich muss beweisen, dass Seiler den Jungen mitgenommen
hat. Es muss was auf den Bildern sein.
CSI:
Miami - Würgemale
(Eine junge Frau findet das klingelnde Handy einer
Toten und entdeckt so die Leiche. In Großaufnahme bewegt sie das
Funktelefon aus dem Bild, und auf der Wiese vor ihr sieht man nun die
Frauenleiche. Dann macht die Zeugin ihre Aussage vor der Polizei.)
Frau: Ich fasse es nicht, dass sie die ganze Zeit hier lag.
CSI:
Miami - Würgemale
(Untersuchung der Leiche)
Erkennungsdienstler: Was haben wir noch gefunden - Schlüssel, einen
MP3-Player, und sie hatte 20 Dollar in der Tasche. Ich würde sagen,
das schließt einen Raubüberfall wohl aus.
Pathologin: Das hier schließt einen Raubüberfall aus
- sie hat Würgemale am Hals.
Tod
Eine überwiegende Anzahl von TV-Serien enthält Kriminalhandlungen
oder andere dramatische Erzählungen, in denen es um Leben und
Tod geht. Diese Differenz betrifft auch die filmischen Bilder selbst:
Bewegtbilder des Lebens, selbst jedoch dinghaft, gegenständlich.
Vor allem von diesem Trugbildcharakter handeln die Bilderstürme der
Geschichte.
Wenn in (Fernseh-)Filmen vom Tod handelnder Figuren die Rede ist, kann
man insofern eine selbstreferenzielle Bedeutungsebene vermuten. Die 'Ermittlung
im Mordfall Soundso' heißt in diesem Sinne immer auch: die Suche
nach einem versteckten Zentrum in der Wahrnehmung von und Auseinandersetzung
mit (filmischen) Bildern. Wer den Mörder sucht - der Ermittler und
mit ihm der Zuschauer -, sucht möglicherweise auch nach dem,
was an den bewegten Bildern nicht lebendig ist, obwohl sie - wie der Mörder,
der nicht ertappt werden will - verleugnen, dass ihnen die Lebendigkeit
fehlt, weil sie so eines Teils ihrer Faszinationskraft verlustig gehen
würden.
Tatort - Die schlafende Schöne
Eisner: Wir haben die Tatwaffe im Tonstudio gefunden. Sie haben den
Johnny Lakatos irrtümlich erschossen und wollten eigentlich die Frau
Landauer treffen.
Mann: Davon hab ich nichts gewusst. Ich schwör Ihnen, damit hab ich
nichts zu tun.
Frau: Diese Frau hat ihn jahrelang gequält. Sie war sein böser
Geist. Er hat sie gehasst. Er hat es nicht gepackt, sich von ihr zu trennen.
Mann: Weil sie krank war!
Frau: Sie hat sich ihre Schüler ins Bett geholt, so krank kann sie
gar nicht gewesen sein!
Mann: Sei ruhig!´
Frau: Du wolltest doch die Geige verkaufen. Für uns. Für unser
neues Leben. Aber sie hätte es verhindert. Sie hätte uns nicht
leben lassen. Da bin ich hin und hab...
Polizist: ... und haben den Liebhaber statt der Frau erschossen.
Frau: Aber das wollt ich doch nicht.
Eisner: Aber auf der Landstraße ist es Ihnen dann gelungen,
die Frau Landauer zu ermorden.
Frau (weinend): Ich hab's doch für dich getan!
Musiker (über die Geige, die er zuvor zur Probe gespielt hat):
Das ist die schlafende Schöne, ohne Zweifel.
Schwarzwaldklinik
- Mit Geld geht alles
Dr. Engel: Meine Herren, gute Nachricht für Sie beide.
Morgen können Sie nach Hause.
Hügler: Na, das ist aber wirklich mal ne gute Nachricht.
Engel: Herr Weidle, haben Sie nicht gehört?
Weidle: Ja. Mit der Überweisung in eine Spezialklinik.
Engel: Aber warum denn. Herr Weidle, heute bekommen Sie die Fäden
gezogen, und das ist auch schon alles, was Ihnen bevorsteht.
Weidle: Ganz wie Sie meinen.
Hügler (hält Arzt auf dem Flur auf): Doktor. Was ist
eigentlich mit dem? Ich meine, der redet nie. Liest Bücher. Bücher
wie "Kraft für die Stunde des Todes", "Tod und Sterben"
und so'n Zeug.
Engel: Also, ich kann Ihnen nur soviel dazu sagen: Herr Weidle ist gesund,
wirklich gesund.
Der
Fahnder - Blindspur
Polizist_1: Sach ma, findest du nich auch, dass wir uns 'n bisschen
zu schnell auf diesen Boxer eingeschossen haben?
Wells: Ja, hast du was Besseres?
Polizist_1: Nee. Nur wenn es stimmt, dass die Ossek 'n Detektiven
angeheuert hat, der ihren Mann beobachten soll...
Wells: Ja, dann ist doch komisch, dass kurze Zeit später erst die
Ehefrau und dann der angeheuerte Detektiv tot ist, oder nicht?
Polizist_1: Ja, aber Osseks Frau, das war Selbstmord. Hat Katharina
festgestellt.
Wells: Ja, ich weiß gar nicht, wie man feststellen kann, ob sie
in 'n Fluss gesprungen ist oder ob da jemand nachgeholfen hat, oder...
Polizist_1: Weil se sich scheiden lassen wollte?
Wells: Ja sicher. Wenn er dann abgebrannt dagestanden hätte - klar...
Na gut. Also, mal angenommen, Ossek hat seine Frau umgebracht und alle
Welt denkt, es war Selbstmord. Warum sollte er dann den Detektiven auch
noch umbringen? Das würd doch nur 'n Sinn machen, wenn der Detektiv
Beweise dafür hat, dass Ossek seine Frau, also...
Polizist_1: Das ist ja genial! Also, manchmal, manchmal biste
genial!
Wells: Verarschen kann ich mich alleine.
Akte
X - Unsichtbar
Teager: Ich bin hinter dir!
Leo: Ich... Ich dachte, du wärst tot. Das haben sie uns jedenfalls
gesagt.
Teager: Ja, weil sie euch genau das glauben machen wollten.
Leo: Das verstehe ich nicht.
Teager: Das wirst du schon. Nach dem heutigen Abend.
Leo: Was
soll denn das bedeuten?
Teager: Ich hab auf sie gewartet, Leo. Ich hab drauf gewartet,
dass sie kommen. Aber sie sind nie gekommen.
Leo: Vielleicht wussten sie es nicht.
Teager: Sie wussten es. Sie haben sich nur gesagt: Mich sterben
zu lassen wäre leichter, als die Wahrheit zu sagen.
Leo: Das ist doch vorbei, Teager. Das ist doch jetzt schon
ganz lange vorüber.
Teager: Nicht für mich. Und nicht für die anderen.
Leo: Sag bloß, es gibt noch mehr?
Teager (gibt ihm einen Zettel mit einer Liste, löst
sich daraufhin offenbar in Luft auf)
Leo: Was soll denn das, Mann? Wo bist du?
Akte X - Rückkehr aus der Zukunft
(Im
Besuchsraum des Gefängnisses)
Jason Nichols: Ich wollte mit jemandem reden, der mir zuhört, Agent
Mulder. Mit jemandem, der daran glaubt, dass es gelingt, diesen alten
Mann zu finden.
Mulder: Eine ganze Menge Leute suchen nach ihm.
Nichols: Wer? Die vom Uni-Wachdienst?
Mulder: Ich nehme an, Sie wissen, dass der Mann, der den von Ihnen beschrieben
alten Mann festgenommen hat, tot ist.
Nichols: Also werden Sie jetzt wohl versuchen, mir den Tod dieses Mannes
auch noch anzuhängen?
Mulder: Wohl kaum. Es sei denn, Sie könnten jemanden töten,
indem Sie ihn schockgefrieren.
Nichols: Was?
Mulder: Der Wachmann, der jetzt im Leichschauhaus liegt, hat eine Körpertemperatur
so ähnlich wie die von Foss, diesem Schneemann.
Nichols: Finden Sie das komisch?
Mulder: Was soll ich komisch finden?
Nichols: Sie kommen hier herein und bringen mich vollkommen durcheinander!
[...]
Mulder: Inwiefern drohte er Ihnen?
Nichols: Indem er sagte, er würde an die Öffentlichkeit gehen
mit seiner Behauptung, ich hätte meine Forschungsergebisse gefälscht.
Mulder: Ist das wahr?
Nichols: Nein... Meine Theorie war solide. Wenn meine Interpretation gewisser
Daten etwas lax war, dann nur, weil ich unter dem Druck stand, Ergebnisse
zu produzieren, meine Fördermittel stehen zu Erneuerung. Und Lucas
hat ganz genau gewusst, wie vernichtend seine Anschuldigungen für
mich sind.
Mulder: Wollte Lucas Menand an die gleichen Fördermittel ran?
Nichols (nickt)
Mulder: Und welche Art Forschung wird damit finanziert?
Mann: Kryobiologie... Ich untersuche die Wirkung von Gefriertemperaturen
auf biologische Systeme.
(Mulders Beeper meldet sich)
Unter
uns. Folge 2597
(An einem frischen Grab)
Ariane: Immer, wenn ich an Belle denke, wird mir klar, wir schnell alles
vorbei sein kann.
René: Ja, das stimmt. Ist wie auf Zypern, als ich Nurekos Knarre
am Kopf hatte. Das war'n kurzer Augenblick so wie im Film. Das Leben zieht
an dir vorbei in ganz schnellen Bildern und dann... Plötzlich wusste
ich: Mir kann gar nichts passieren.
Ariane: Wieso wusstest du das?
René: Na ja, ich hatte alles im Griff. Weißt du,
das ist... wie beim Fliegen. Da habe ich auch alles unter Kontrolle.
Ariane: René, man hat nie alles unter Kontrolle.
René: Ariane. Ich schon. Ich war bis jetzt bei jeder Flugstunde
besser als jeder Schüler, den Günter jemals hatte.
King
of Queens - Die Klette
(Gespräch über Arthur, der sich stark parfümiert, bevor
er abends ausgeht)
Sara: Oh, Leute, echt, ich hab ja so ein
schlechtes Gewissen. Er fühlt sich so allein, seit Tessie tot ist.
Carrie: Ich weiß. Überall stinkt's nach Kölnisch Wasser.
Kriminalität,
Diebstahl, Betrug
Die Reflexion über die Differenz zwischen Bewegtbildern und der lebendigen
Bewegung, die sie abbilden sowie jener zwischen Menschen und ihrem Abbild
handelt u.a. auch von der Auffassung, dass die menschliche Gestalt und
das sichtbare Leben einzigartig sind und nicht durch Abbildung verfälscht
oder ersetzt werden sollten. Das Bild seiner Gestalt ist jedes Menschen
Eigentum; das Bild der Welt ist in diesem Sinn ontologisch von ihr untrennbar.
Repräsentation ist immer Ideologie, sekundär, von Menschen gemacht,
nicht ursprünglich.
So wäre von einem anderen 'Urheberrecht' zu sprechen: jenem der Natur
an ihren Gestalten, der Realität als Unikat, des Menschen als einzig
legitimem Vertreter seiner selbst. Jedes Abbild wäre in diesem Sinne
gestohlen. Und jeder Diebstahl in einer filmischen Erzählung
erzählt dann auch von der Entwendung eines realen Anscheins während
der Aufzeichnung, aus der er selbst gemacht ist.
Der
Fahnder - Blindspur
Wells:
Sie mögen Moritz Ossek nicht besonders, oder?
Haushälterin: Jetzt hörn Se mir mal genau zu. Ich hab das Ihrem
blöden Kollegen gesagt und ich hab das denen von der Presse gesagt:
Ossek is'n Schwein, immer gewesen. Auf Angelikas Kosten hat der gelebt
und sie dauernd betrogen. Angelika war fertig mit'n Nerven. Wahrscheinlich
hat se sich deshalb... (wendet sich ab, nun murmelnd) Will doch
alles keiner hören. (wieder zu Wels:) Bloß weil der
Ossek so'n Berühmten is, da schreiben se jetz, wie der leidet, ach
Gottchen.
Marienhof.
Folge 2637
Arzt: Wenn eine Klinik erstmal einen bestimmten Ruf hat, wandert auch
das Personal ab. Sie verstehen, was ich meine?
CSI:
Miami - Würgemale
Über den Obduktionsbericht)
Laborantin_1: Sie hatte Blut und Gewebe unter den Fingernägeln, und
zwar von einem David Jeffers.
Laborantin_2: Palmgroves' David Jeffers? Er ist der Chef der Firma, die
ihre Filme produziert.
Laborantin_1: Ich weiß. Ich hab seine Daten, weil sie noch im Computer
waren. Er hatte Sex mit 'ner Minderjährigen, als er noch studiert
hat.
Laborantin_2: Er ist einschlägig vorbestraft.
Regime, Konzerne, organisiertes Verbrechen
Massenmedien sind in kapitalistischen Gesellschaften ein Machtfaktor.
Ein politisches Regime kann nur bestehen, wenn es sich über diese
Medien artikuliert - und muss mit mehr oder weniger Unabhängigkeit
politischer Berichterstattung rechnen. Dass filmische Bilder 'herrschende
Ideologie' vermitteln, ist demnach etwas, das sie strukturell mit einer
politischen Aktivität teilen.
Die 'Spielregeln' in filmischen Inszenierungen sind - weil in geringerem
Maße fremdgesteuert - ein Code, dem sich Autoren und andere Macher
anzuschließen haben, wenn sie Teil des Spiels sein wollen. Hierin
liegt nicht nur eine - plurale wie auch spielerische - 'Gleichschaltung'
in historischer Analogie zu totalitären Systemen, von denen Horkheimer/Adorno
als Zeitgenossen des Nationalsozialismus sprechen, sondern auch eine strukturelle
Parallele zu nicht-staatlichen, aber 'straff organisierten' Verbünden
wie etwa kriminellen Vereinigungen. Darin eine Selbstbeschreibung des
Mediensystems und der fiktionalen Filmproduktion im Besonderen zu sehen,
bedeutet - wenn man einmal eine Intention in dieser Hinsicht unterstellt
- auch eine besonders deutliche Selbstironie dieser Art von Öffentlichkeit.
Die Männer vom K3 - Tod eines Festmachers
Polizist_3: Also, wir müssten an die Festmacher ran. Aber selbst,
wenn wir sie einzeln in die Zange nehmen, kriegen wir kaum was raus. Die
geben sich doch gegenseitig 'n Alibi.
Akte
X - Unsichtbar
Mulder:
Ich habe etwas über General Block von derselben Person erfahren,
die mir gesagt hat, dass wir nie General Blocks Leben oder das der anderen
generell erwähnen sollen.
Beamter: Was meinen Sie denn schon wieder damit?
Mulder: Diesen Fall! Warum hat man Ihnen den wohl in den Schoß geworfen
und uns bei dieser Gelegenheit gleich zu einem Anti-Terror-Kommando gemacht?
Scully: Das beweist doch nicht, dass er manipuliert wurde!
Mulder: Sie wussten von Teager. Und sie wussten von Anfang
an, dass er nicht aufzuhalten ist.
Scully: Soll das heißen, die wollten, dass Skinner versagt?
Mulder: Und wir! Die wussten genau, dass die uns zu dem Fall hinzuziehen
würden!
Scully: Mulder, die Regierung würde doch nicht das Leben hochrangiger
Offiziere opfern, nur um uns dadurch diskreditieren zu können!
Mulder: Uns zu diskreditieren ist in diesem Fall nur sekundär.
Scully: Sekundär inwiefern?
Mulder: Wichtig ist ihnen ihre geheime Politik des Abstreitens von Kriegsgefangenen.
Deswegen sollen die Verantwortlichen zum Schweigen gebracht werden.
Star
Trek - Das nächste Jahrhundert –
Kontakte
Mauric
(zu Riker): Es war ein schlauer Plan: Erst täuschen Sie vor,
Sie hätten ihre Offiziere beim Beamen verloren, und dann bitten Sie
uns um Hilfe. Und bringen uns dazu, einige unserer Agenten zu enttarnen.
Sie hatten aber nicht damit gerechnet, dass wir Ihre Leute so schnell
aus dem Gefängnis befreien. Sie hätten mehr Zeit gebraucht,
um mit Ihren neuen Freunden, den Prytt, die Vernichtung der Kes zu planen,
nicht wahr?
Riker: Das ist absolut lächerlich! Sie wittern wohl überall
Verschwörungen. Wir wurden doch von den Kes hierher eingeladen. Wieso
sollten wir eine Allianz mit den Prytt eingehen?
CSI:
Miami - Würgemale
Horatio: Gibt's 'n Arbeitgeber?
Polizistin: Palmgroves Industries. Sie hat über 100 Filme für
die gedreht.
Horatio: Palmgrove Industries... Das größte Firmennetzwerk
Floridas. Gehört der Familie um David Jeffers, oder?
Polizistin: Ja, wahrscheinlich wurde sie deswegen von einer Gesellschaft
namens "Fallen Films" bezahlt.
An-/Abwesenheit
Das bereits Paradoxe des verstärkten Illusionismus von Bewegtbildern,
lebendig zu wirken und dennoch nicht real zu sein, kann sich metaphorisch
auch in die Rede von der An- oder Abwesenheit verwandeln. Diese konkretisiert
sich oft - in diesem Sinn als Allegorie - an einer Filmfigur.
ER - Kind nach Wunsch
(Privatraum)
Mann_1 (während seine Freundin und er sich entkleiden): Meine
Studentin treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich könnte ihr soviel
beibringen! Und ich bin bestimmt kein schlechter Lehrer! (formt seine
beiden Hande jeweils zur Form einer "6")
Frau_1: Nein.
Mann_1: Und sie ist nicht meine schlechteste Schülerin.
Frau_1 (zeigt auf Bild an der Wand): Eins finde ich gut an Lucy
- sie ist nicht hier. (sie lassen sich auf das Bett fallen)
Mann_1: Ein sehr gutes Argument.
Das Traumhotel - Verliebt auf Mauritius
Dorothea von Siethoff: Aber ich dachte eigentlich, Frau Berger hier
zu treffen.
Hotelangestellte: Ja, ich weiß auch nicht. Ich kann sie nicht sehen.
(blinzelt gekünstelt) Muss ich wohl etwas verwechselt haben.
Siethoff: Wie wär's, wenn Sie mich jetzt direkt zu Frau Berger bringen?
Hotelangestellte: Ja.
[...]
Assistentin: Frau von Siethoff - möchten Sie nicht vielleicht
doch einen Drink?
Siethoff: Ich möchte keinen Drink, ich will Tina Berger sprechen.
Es muss doch einen Möglichkeit geben, diese Frau zu erreichen. Oder
- ist sie gar nicht da?
Assistentin: Doch, natürlich, selbstverständlich, doch.
Siethoff: Ja, und warum seh ich sie dann nicht?
Assistentin: Ich hab ihren Piepser, und deswegen kann ich sie nicht erreichen.
Siethoff: Aha. Alles ein bisschen indisch hier, was?
Assistentin: Wir haben hier übrigens heute noch eine Open-Air-Trauung
de luxe.
Siethoff: Schön. Ja und?
Assistentin: Ich bin Trauzeugin, und ich glaube, die erwarten mich schon.
Siethoff: Ja, dann gehen Sie doch. Walten Sie ihres Amtes.
Assistentin: Danke.
Siethoff (zu Leonie): Und wir gehen da auch hin.
Leonie: Oh, cool, Dorothea.
(Schnitt, nächste Szene; vor dem verspäteten Eintreffen des
Paares)
Siethoff: Dass die Braut fehlt, hab ich ja schon erlebt. Aber dass gar
keiner kommt, ist mir neu.
Assistentin: Ja, ich versteh das auch nicht.
Siethoff: Und von Ihrer Chefin ist auch weit und breit nichts zu sehen.
Assistentin: Da sind sie!
Siethoff: Die Berger?
Assistentin: Nein, das Brautpaar.
King
of Queens - Die Klette
Arthur: Ich hab '44 neben einem Iren gekämpft. Sein Name war O'Shannon.
Als sie ihm das Gesicht wegschossen, stand ich daneben. Ich sah ihn ersticken
an seinem Blut, und er schrie verzweifelt nach seiner Mutter. "Oh
- dumme Sache. Hauptsache, wir retten Europa!"
Gute
Zeiten Schlechte Zeiten. Folge 3237
Lehrerin: Mit Ihrer Anzahl an Fehlstunden würde ich mich 'n bisschen
zurückhalten, Patrick.
Patrick: Wieso?
Lehrerin: Sie scheinen dies Halbjahr als eine Art Freisemester zu betrachten.
Patrick: Das stimmt doch gar nicht - ich hab nur fünfmal gefehlt!
Lehrerin: Bitte? 50 Fehlstunden sind im Schulcomputer vermerkt. Aber darüber
reden wir noch.
Kommunikation
Das Verhältnis von Medienrezipienten zu 'ausgestrahlten' Medieninhalten
und das Verständnis für diese Inhalte und mögliche metaphorische
Implikationen kann innerhalb filmischer Erzählungen wiederum thematisiert
sein in Formen von Nachrichtenübermittlung (siehe auch oben "Technische
Medien"). Dabei kann die Einseitigkeit der technischen Ausstrahlung
und/oder die Störung der Informationsübermittlung und das Missverständnis
möglicher Botschaften thematisiert werden - oder auch die bewusste
Vorenthaltung von Informationen.
Schwarzwaldklinik
- Mit Geld geht alles
Weidle: Nach Hause! Die Ärzte lügen doch, wenn sie nur'n
Mund aufmachen!
Hügler: Ja, wollen wir vielleicht tauschen?
Weidle: Ja, wenn das ginge!
ER
- Kind nach Wunsch
Arzt_1
(es geht um eine schriftliche Bewertung, die irrtümlich an einen
vorgesetzten Arzt_2 gegeben worden ist): Du solltest es aber nicht
ihm geben. Ich hatte gesagt: Gib es mir.
Ärztin_1: Haben Sie nicht.
Arzt_2: Hört auf. Klärt das nicht unter euch, sondern mit mir.
Arzt_1: Mark - ich wollte nur wissen, wie sie sich selbst einschätzt,
bevor ich sie beurteile.
Ärztin_1: Also habe ich mich in seine Lage versetzt und versucht,
sehr kritisch zu sein. Als er gesagt hat: Füll dieses Formular aus,
habe ich gedacht, ich soll es auch einreichen.
Arzt_1: Wie konnte sie das annehmen? (lacht) Das begreife ich nicht.
Ärztin_1: Das ist ein Teil des Problems: Er gibt unklare Anweisungen!
Arzt_1: Höre ich richtig? Ich gebe unklare Anweisungen! Gib mal ein
Beispiel.
Ärztin_1: Nur eins?
Arzt_1 (zu Arzt_2): Sagen Sie ihr, sie soll ein Beispiel nennen
für eine unklare medizinische Anweisung.
Arzt_2: Okay - klärt das unter euch und nicht mit mir. Ich fürchte,
ich kann euch nicht helfen. Ihr müsst das unter euch klären
- miteinander.
(Schnitt, neue Szene)
Arzt_3: Carrie, ich möchte mit Ihnen den Bericht über die falsche
Röntgenbild-Interpretation durchgehen. Ich hoffe, Sie haben jetzt
Zeit.
Ärztin_2: Tut mir leid, Don. Ein Unfallpatient. Vielleicht ein neues
Fallbeispiel für die Thorakotomie-Studie.
Wolffs Revier
Wolff:
Warum wolltest du nicht mit uns reden?`
Lukas: Weil ich nichts weiß.
Wolff: Aber du weißt, was Herr Seiler gemacht haben soll? Einige
Kinder wollen nicht darüber reden, weil sie denken, sie sind selber
schuld.
Höfer: Hör mal, Lukas. Du kannst dem Papa alles sagen. Du musst
dich nicht schämen. Du musst dich für gar nix schämen.
Wolff: Hat Kai vielleicht mit dir gesprochen? Und hat Kai dir was erzählt?
Lukas: Herr Seiler hat nichts getan. Ich schwör's!
Bruder
(sieht dabei fern): Und warum hat er dir gestern aufgelauert? Und
auf dich eingelabert?
Polizist: Das hast du gesehen und nichts gesagt? (schaltet den Fernseher
aus)
Bruder: Keiner hat mich gefragt.
Höfer: Ja sach mal, das gibt's doch wohl nicht! (Bruder läuft
weg) Bleib ma hier, ey! Du sollst hier bleiben!
Polizist: Ist schon okay...
Wolff (zu Lukas): Hat Herr Seiler dir Angst gemacht? Hast du Angst
wegen dem, was Kai passiert ist?
Lukas: Herr Seiler hat nichts gemacht. Ich schwör's! (rennt ebenfalls
weg)
(Schnitt, andere Szene im Polizeibüro)
Polizist (zu Seiler): Sie haben Lukas Höfer eingeschüchtert.
Sie haben ihm gedroht.
Seiler: Ich habe mich lediglich mit ihm unterhalten.
Wolff: Worüber?
Seiler: Wie er in der Schule vorankommt.
Wolff: Und das interessiert Sie so brennend?
Seilers Anwalt: Hat der Junge Ihnen etwas anderes erzählt?
Wolff: Nein, hat er nicht, so eingeschüchtert und traumatisiert,
wie er im Augenblick ist.
Seiler: Das könnte auch andere Gründe haben, bei den familiären
Zuständen, aber das interessiert Sie natürlich nicht. (in
ironischem Tonfall:) Die Ursache des Übels sitzt ja vor Ihnen.
Seiler, das perverse Schwein, den muss man fertig machen.
SOKO
5113 - Gelübde
Schickl (zu Pfarrer Niemann): Angenommen, Oliver Merzing war bei
diesem Raubüberfall dabei und er hat miterlebt, wie sein Kumpan den
Juwelier erschießt. Da packt ihn die Reue, und er vertraut sich
Ihnen an. Und sein Komplize folgt ihm hierher zur Kirche. Und ihm ist
klar, dass Oliver beichtet. Und aus Angst, dass er auch in Zukunft nicht
den Mund halten wird, bringt er ihn um.
SOKO
5113 - Gelübde
Verdächtiger: Ich hab mir noch Schaufenster angesehen, und dann bin
ich nach Hause gegangen. Das hab ich doch schon gesagt.
Brand: Ja, ich weiß. Aber - ich glaub Ihnen nicht.
Verdächtiger: Dann haben Sie jetzt ein Problem.
Brand: Mann - Sie, Sie haben ein Problem! Sie stecken voll in der
Scheiße, aber Sie haben's noch nicht mitgekriegt!
Marienhof.
Folge 2637
Mutter: Robert, lass uns aber bitte vernünftig mit ihm reden,
ja?
Die
Beschreibung und Bewertung von Inhalten des Fernsehens gehört zu
den Streitfällen unserer Kultur. Fernsehen ist allgegenwärtig
in öffentlichen und privaten Räumen, in Publizistik und Gesprächen.
Serien machen einen wesentlichen Anteil der Inhalte des Fernsehens aus.
In der
akademischen Medienwissenschaft sind die Antagonisten der Debatte Anhänger
einer "Kritischen Theorie" i.w.S., die sich gegenüber kapitalistischer
Warenproduktion und ihren Auswirkungen auf die Inhalte medial vermittelter
Botschaften skeptisch verhält und zum Kulturpessimismus neigt. Auf
der anderen Seite gibt es affirmativere Theorien, die - in den letzten
drei Jahrzehnten v.a. innerhalb der "Cultural
Studies" formiert - massenmediale Inhalte als ein von möglichst
mündigen Konsumenten zu behandelndes Spielmaterial auffassen. Grenzen
zwischen Hoch- und Trivialkultur seien so trennscharf nicht zu ziehen,
entsprechende Werturteile seien in der Gefahr, konservative Arroganzen
und soziale Hierarchien illegitim als willkürliche Norm zu bestätigen.
Ein
Satz wie der folgende von John Fiske -
der sich wohlgemerkt auf Computerspiele bezieht - kann paradigmatisch
für eine Haltung jener "Cultural Studies" gelten, die den
'unabhängigen Konsumenten' und eine - potenziell subversive - Umwertung
von Zeichenprodukten ausrufen: "Lust, mit ihrer Hervorhebung des
Signifikanten und Mißachtung des Signifikats, wird so zu einem Werkzeug
ideologischen Widerstands. [...] Die Maschine produziert Botschaften,
aber keine Bedeutungen, und öffnet somit einen semiotischen Raum
für den Spieler, zum Autor zu werden." (S.106)
Diese
Charakterisierung scheint sich auch in dem Fan-Kult zu Daily Soaps zu
bestätigen. Die täglichen Serienfolgen (je ca. 30 Min.) werden
im Internet auf offiziellen und inoffiziellen Websites in Foren ausgiebig
diskutiert. (Siehe hierzu Auszüge
aus zwei Chat-Protokollen zur RTL-Serie "Gute Zeiten Schlechte
Zeiten".) Das konsequente Merchandising zu den Serien führt
auch zu juristisch grenzwertigen Wucherpreis-Angeboten auf den entsprechenden
Websites, über deren Auswirkungen in Berichten über Schulden
von Jugendlichen immer wieder die Rede ist: "Top 5 polyphone Klingeltöne
der Woche - jeder Ton nur 1,99 €".
In der
Tat werden Konsumenten hier zu Autoren. Und manchem Lebensproblem der
- überwiegend jugendlichen - Zuschauerschaft mögen die Handlungskonstrukte
der Soaps näher sein als jenen des Autors dieser Zeilen. Eine "Hervorhebung
des Signifikanten" erscheint in der Ansicht der hier transkribierten
Dialoge eher als ein Euphemismus. Viele dieser in der Lebenszeit der Konsumenten
ausgedehnten Textzeilen sind fast völlig sinnleere Repetitionen von
Schemata, die nach dem Umschalten auf dem nächsten Kanal noch einmal
reformuliert werden. Immergleiche Handlungsverläufe und Phrasen haben
in der Jetztzeit einen Status erreicht, in dem sie vor allem ihre eigene
Absurdität hervorkehren: dass sie Signifikanten, aber zumeist eher
überflüssig als in irgendeiner Weise gehaltvoll sind.
Das
- ortografisch durch Fehlerhaftigkeit gekennzeichnete - Graffito aus Folge
2597 von "Unter uns" ("Painfull destruction", 14)
ruft Jean Baudrillards Theorie der
Graffiti in Erinnerung. Sie entzögen sich, da sie "doch nichts
als Namen sind, jeder Referenz, jedem Ursprung. Sie allein sind wild,
weil ihre Botschaft gleich Null ist." (S.130f.) So treffen Baudrillard
und Fiske zusammen - "keine Bedeutungen", "Botschaft gleich
Null" - und meinen jeweils anderes als das, wovon hier die Rede ist:
Videospiele, gesprayte Graffitis in amerikanischen Großstädten.
Doch sie benennen damit etwas, das für die Zeichen dieser TV-Serien
ebenfalls gilt: ein ernsthaftes Manko von Sinnpotenzialen und Welthaltigkeit.
Die Selbstbezüglichkeit, Stereotypie und Referenzlosigkeit der Zeichen
dieser TV-Produkte nähert sich pathologischen Effekten, was in ausführlicheren
Studien begründet werden muss. Die
"Brockhaus"-Definition von "Stereotyp" im psychologischen
und psychiatrischen Sinn: "erstarrte Form von Verhaltensabläufen,
die in bestimmten Situationen hervorgerufen werden und sich relativ invariabel
vollziehen; auch erstarrte, wiederholte oder andauernde Bewegung (Bewegungs-S.)
oder sprachl. Äußerung (Verbigeration), die ohne sinnvollen
oder ersichtl. Bezug zur Umwelt hervorgebracht wird; in stärkerer
Ausprägung z.B. bei Schizophrenie oder Hirnerkrankungen."
Die
Resonanz der Daily Soaps (1-2 Mio. ZuschauerInnen bei Serien wie "Unter
uns" und "GZSZ" täglich) zeigt, dass die Identifikation
mit den im Akkord produzierten Charakteren und Handlungsverläufen
zu einer weiteren zeitintensiven Auseinandersetzung anregt. Hier bestätigen
sich Definitionen "parasozialer Interaktion", wie sie von den
Psychologen Donald Horton und R. Richard Wohl schon 1956 für
TV-Shows getroffen wurden: "Mit der Zeit beginnt der Anhänger
- der Fan - zu glauben, dass er die Persona intimer und genauer 'kennt'
als die anderen; er 'versteht' ihren Charakter und schätzt ihre Werte
und Motive. Bei einer solchen Anhäufung von Wissen und der Intensivierung
von Loyalität scheint es sich jedoch um eine Art des Wachstums ohne
Entwicklung zu handeln, da die einseitige Natur der Verbindung eine progressive
und gegenseitige Neuformulierung der Werte und Ziele ausschließt."
(S.77f.) Daran ändern aus meiner Sicht auch die "Live-Chats"
mit Darstellern von Serien im Internet nichts, die wohl eher noch zur
emotionalen Konfusion von Darsteller und Rolle beitragen dürften
(siehe die erwähnten Protokolle).
Entsprechend
den Auffassungen Fiskes postuliert Stuart Hall
in einem Gründungstext der Cultural Studies, "Kodieren/Dekodieren"
(1973), subversive Lesarten, die das dynamische und unabhängige Potenzial
von Konsumenten der Massenmedien ausmache: "Schließlich ist
es einem Zuschauer durchaus möglich, sowohl die von einem Diskurs
vorgegebene wörtliche als auch konnotative Flexion zu verstehen,
die Nachricht aber dennoch in einer von Grund auf völlig gegensätzlichen
Weise zu dekodieren. Er/sie enttotalisiert die Nachricht mittels des bevorzugten
Kodes, um sie daraufhin innerhalb eines alternativen Bezugsrahmens zu
re-totalisieren." (S.109) Dass es bei der hier vorgenommenen Rekontextualisierung
von Zeichen aus TV-Serien zu Signifikationen kommt, die sich gegen die
Zeichenprodukte selbst wenden, ist in einer solchen Theorie Halls jedoch
nicht enthalten. Mitunter ist - so gesehen - eine der Botschaften, die
der Zuschauer schließlich "dekodieren" kann, dass es vollkommen
überflüssig war, die Zeichen überhaupt erst zu lesen.
Klaus
Kreimeier geht in "Lob des Fernsehens" (1995) auf die sprichwörtlich
gewordenen Medienkritiken von Neil Postman
ein und kanzelt sie weitgehend ab. Postmans Argumente und ihre vorläufige
Abfertigung durch die akademische Medienwissenschaft sind hier deutlich
abzulesen: "Kulturpessimismus und fundamentalistische Kulturkritik
sind längst Attitüden des Kulturbetriebs. Eine ganz andere Frage
ist, ob sie als analytische Instrumente tauglich sind. Unbestreitbar hat
Postman zur schärferen Erkenntnis der kulturellen 'Paradigmenwechsel'
im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert beitgetragen. Daß mit
der Telegrafie die Umwandlung der Information zur Ware begann und die
Nachricht erstmals 'dekontextualisiert', also aus dem praktischen Lebenszusammenhang
der kommunizierenden Individuen herausgelöst wurde; daß die
elektronischen Medien mit ihren Sinnstiftungsangeboten 'Pseudo-Kontexte'
eingeführt haben, um die alten Zusammenhänge zu ersetzen; daß
das Fernsehen dabei zur 'epistemologischen Leitstelle', gar zum 'Meta-Medium'
geworden ist, in dem die Inhalte aller anderen Medien zusammenfließen,
ist fraglos richtig, und verständlich ist auch Postmans Erstaunen
darüber, daß wir über die Veränderungen in unserer
Kultur gar nicht mehr staunen können.
Was Postmans rigorose Abrechnung letztlich unergiebig macht, ist der tiefe
Kulturpessimismus, der sie grundiert und dessen Wurzeln in einer priesterlichen
Bilderfeindschaft zu suchen sind, in einem ikonoklastischen Reflex, der
beispielhaft in seiner Auseinandersetzung mit der Fotografie zutage tritt.
Wenn von ihr (und den technisch reproduzierbaren Bildmedien überhaupt)
gesagt wird, sie 'untergrabe' die 'überkommenen Definitionen der
Information, der Nachricht und in erheblichem Umfang der Realität
selbst', so trifft dies zweifellos zu, aber in Postmans Diktion schwingt
dabei eine Grabesstimmung mit, die überall nur Atomisierungen und
Untergänge wahrnimmt und von tiefer Trauer über die endgültige
Verschmutzung ehemals paradiesisch reiner Gewässer erfüllt ist.
Negativ fixiert auf das 'böse' Bild und die Exzesse des amerikanischen
TV-Entertainments, unterstellt Postman eine ebenso geradlinige wie verderbliche
Entwicklung von den frühen Formen der technischen Bildreproduktion
bis zur infantilen 'Guckguck-Welt' von heute, die mit dem Fernsehen zu
unserer Wohnung geworden sei." (S.27)
Wenn
man die Nekrophilie betrachtet, die
in der erotisierenden und videoclipartig mit Musik inszenierten Leichensektion
in der hier zitierten Folge von "CSI: Miami" (Prime-Time-Sendung
auf RTL, Abb.1-4) enthalten ist, mag man Kreimeiers Befund von 1995 nicht
unbedingt teilen. In elegischer Atmosphäre wird die Leiche des weiblichen
Mordopfers auf dem Sektionstisch gezeigt und ist dabei so friedlich wie
eine Schlafende (1), hat eine gesunde Hautfarbe und ist perfekt geschminkt
(2). Die kosmetische Behandlung durch die Pathologin - die kurz darauf
gleichwohl ihren Mageninhalt vorweist (Kaviar, auf dessen aphrodisierende
Wirkung im Dialog hingewiesen wird) - wirkt wie eine Makeup-Session, nicht
wie die Nachbereitung eines Mordes. Die Kamera geht dabei bis zur Großaufnahme
von Mund und Nase der Leiche, das Schwämmchen der Pathologin berührt
sanft die Lippen (3). Ein paar Einstellungen später sieht man
dann eine amerikanische Einstellung der Liegenden und der Pathologin mit
einem etwas unerklärlichen Monitorbild-im-Bild der Toten im Hintergrund
an der Wand (4). Was - vor allem in Kriminalserien, die zahlenmäßig
überwiegen - im TV geschieht, ist oft eine - vordergründig filmstilistisch
hochgezüchtete, inhaltlich oft gering motivierte - Übersteigerung
jener Medienkritiken: eine "Grabesstimmung" in Hochglanz und
cooler Atmosphäre, auch wenn schon beim ersten Nachdenken über
Worte, die in Serienszenen gesprochen werden, der Putz über Selbstreferenz,
Wiederholung und Weltlosigkeit abblättert. Die "schlafende Schöne"
ist eben nicht nur eine Geige im Tatort.
Eher
Horkheimer/Adornos und Postmans Auffassungen entsprechend, waren die im
Vorhergehenden dokumentierten TV-Erfahrungen für mich persönlich
meist entnervend: Ob Krimi, Komödie oder Daily Soap - die inhaltlichen
Patterns der Dialogsätze gleichen sich in erheblichem Maß.
Kaum ein Dialog, der nicht mit anderen innerhalb einer gesendeten Stunde
erhebliche Parallelen in Dramaturgie, Thema bis hin zur Wortwahl aufwies.
(Siehe dazu auch die Dialogzitate
in anderer thematischer Ordnung.) In den zitierten Folgen von "Der Fahnder"
und "SOKO 5113" an zwei aufeinander folgenden Abenden in
ARD und ZDF bestand der Spannungshöhepunkt zum Ende der Folge jeweils
in der Bedrohung einer hilflosen Frau in verdunkelten Räumlichkeiten
und einem last minute rescue durch die Polizei.
Ein
hier nicht empirisch nachzuweisender Eindruck soll nicht unerwähnt
bleiben: Abgesehen von den Soaps ist die Welt dieser Serien eher von Gefühlskälte
gezeichnet. Liebe ist nur ein Randthema, Zärtlichkeit kommt selten
vor - am schwelgerischsten innerhalb dieser zufällig aufgezeichneten
Szenen in "CSI: Miami" als Behandlung einer weiblichen
Leiche durch eine Frau. Dafür finden sich in fast jedem 'Spannungsbogen'
erotisierte - meist weibliche - Körperbilder. Wo Menschen sich körperlich
nähern, handelt es sich jedoch überwiegend um Gewalt: Verhaftungen,
Schlägereien, angedeutete Vergewaltigungen in Situationen der Bedrohung.
In "CSI: Miami" folgt Letzteres unmittelbar auf die gezeigten
Einstellungen, wenn die Pathologin für den ermittelnden Polizisten
den Tathergang rekonstruiert und mehrere schnell geschnittene Einstellungen
mit in Schlieren verfremdendem Shutter-Effekt den Überfall auf die
Frau in fragmentarischen Bildern v.a. ihres Gesichts illustrieren.
Eine
einzige der rund 20 Serien fiel beim Dialog-Abhören deutlich auf:
"Hör' mal, wer da hämmert" (Home
Improvement, USA 1991-99) hat sich mit der Folge "Stürmische
See" (At Sea) als das einzige Beispiel im Zufalls-Sample von ca.
4 Stunden erwiesen, deren Dialogtext sich der Einordnung von Dialogzeilen
in die obigen Kategorien über mehr als 10 Min. widersetzt hat, weil
Inhalte und Gag-Strukturen offenbar - und darin wohltuend - von einer
standardisierten Produktion Abstand nehmen.
In diesen
Serien sind Rudimente der von Ideologiekritiken verdammten Scheinwelten
übriggeblieben - etwa in der Ansiedlung der Charaktere als Ärzte
oder Werbemanager. Doch in ihrem Handlungsskelett sind sie nurmehr Funktionsstellen
von sprachlichen Prozeduren, in denen sie funktionieren - auch wenn die
Redundanz vollends in den Nonsens kippt. Letzlich entsteht auf der rein
ästhetischen Ebene so etwas wie eine pervertierte kybernetisch-robotische
Versuchsanordnung, in der es nur darauf ankommt, dass irgendwie
ein Wort das andere gibt, Personen vorerst eindimensionale Gründe
haben, Handlungen zu vollziehen, sofern letztere gezeigt oder berichtet
werden können. Der Restsinn besteht dann in einer hier hoffentlich
deutlich gewordenen Tendenz auf Selbstreferenzialität, die wiederum
noch ein weiteres Quantum Realismus und Lust tilgt. Und die einer von
Kreimeier beim Theoretiker Postman ironisierten "priesterlichen Bilderfeindschaft",
einem "ikonoklastischen Reflex" - zumindest auf der hier interpretierten
metaphorischen Ebene - in ihrer Meinung und Emotionalität näher
zu sein scheinen als dem Metier, deren Ausübende sie sind.
Selbstreferenzialität
bedeutet in diesem Fall auch einen spezifischen Humor, der gleichwohl
semantisch eine entsprechend wertende Tendenz aufweist: makaber, zynisch,
ironisch. In der zitierten SOKO-Folge geht es laut ZDF-Info um den "Drogenbaron
Bernd Stelter" - buchstabengetreu der Name eines bekannten Entertainers,
der regelmäßig in der wöchentlichen RTL-Satire-Sendung
"Siebe Tage, sieben Köpfe" auftritt. In einer Folge des
"SOKO"-Spinoffs "SOKO Leipzig" (Folge: Abgetaucht, 21)
heißt der Anführer dreier Diebe, die in einem Kunstmuseum einbrechen,
mit Nachnamen "Kosslick" - wie der amtierende Leiter der Berliner
Filmfestspiele. In "Tatort - Die Kommissarin" (Folge: Gefährliche
Übertragung, 22) "verwickelt sich der Psychiater
Dr. Thoma, bei dem die Tote wegen ihrer Magersucht in Behandlung war,
immer mehr in Widersprüche" (ARD-Info). Damit wird in diesem Film
immer wieder der akademische Titel und Nachname von Helmut Thoma, dem
langjährigen Geschäftsführer von RTL, erwähnt, u.a.
mit dem Hinweis auf seine "perversen sexuellen Neigungen". Dass
die von RTL lancierte Soap-Kultur jene weiblichen Körpervorbilder
prägt, die von Psychologen als ein Faktor bei der Entstehung von
Magersucht benannt werden, lässt eine solche Schmähung wahrscheinlicher
werden. Das Drehbuch stammt von einer Autorin, Eva-Maria Mieke.
TV-Serien
wie diese scheinen sich selbst vorzuführen als absurde Wiederholungsmaschinen,
in denen neben den Selbstreferenzen alle Ereignisse und Zeichen vorstrukturiert
sind von einem manipulativen Set von Ingredienzen - Voyeurismus,
Gewalt, suspense, Humor, Wunschvorstellungen
von Liebesbeziehungen -, die in der Realität existieren als
style-sheets, an die sich Autoren zu halten haben und die etwa
das 'Einbauen' erotischer Momente am Anfang, den 'zweiten Mord' als notwendigen
dramaturgischen plot point und die Vermeidung sozialrealistischer
- weil von den produktionstechnisch Verantwortlichen bei TV-Sendern als
deprimierend und 'quotenfeindlich' aufgefasster - Themen enthalten können.
Die
Informationsfülle zu diesen TV-Sendungen, die gegenwärtig die
Recherchearbeit für einen Text wie diesen erleichtert, hält
unerwartete Irrwege bereit: Videotext-Infos etwa von VOX zu "Ally
McBeal" geben nicht korrekt jene Folge an, die im selben Moment gezeigt
wird. Die zitierten Daily Soaps ersparen sich auf ihren offiziellen Homepages
jedweden Namen von Menschen hinter der Kamera. Da hilft meist nur die
Flucht nach Österreich: www.kurier.at
führt zu jeder Folge der Soaps nach Möglichkeit Regie und Buch
auf. (Einzig im Fall von "Unter uns" hat das nicht geholfen.
Hier findet sich im Netz nur eine Aufzählung von drei Autoren der
Serie auf der Seite des Produzenten UFA.) Im Fall von Fansites werden
oft lediglich Inhaltsangaben anderer Sites kopiert und in neue Layouts
integriert. Einschaltquoten sind nur eingeschränkt - v.a. im Videotext
der TV-Sender - und nicht in rückblickenden Archiven zugänglich.
Das
Produkt, das über seine Konsumenten lacht, tut es im Fall dieser
TV-Drehbücher z.B. in dem wiederkehrenden Hinweis auf Kommunikationsprobleme.
Die Absichtserklärungen von Filmfiguren widersprechen dabei oft der
sozialen Realität. Tatort: "Darüber reden wir
noch." (1); GZSZ: "Aber
darüber reden wir noch."
(16)
In Wirklichkeit
wird jedoch öffentlich weniger offen kommuniziert, als dass der Filmtext
selbst in dazugehörigen Paratexten noch einmal aufgebläht wird.
Viel Zeit vergeht nicht nur mit dem Ansehen solcher Serien - "Also
holen Sie ihn schnell da raus, ja? Ich will nicht, dass wir heute abend
noch den Notdienst rufen müssen." (14) -,
sondern offensichtlich auch in der Teilnahme von Chats und Foren oder
dem Lesen von Texten der Güteklasse: "Björn Winter wohnt in
der Dach-WG mit Eva Wagner, Paco Weigel und Svenja Lindström. Nach Maltes
Auszug und seit seiner Anstellung in der Werbeagentur Härtling verläuft
Björns Leben eher in ruhigen Bahnen. Doch in nächster Zeit wird sich Björn
intensiv um seinen Bruder und seine Schwägerin Rebecca kümmern müssen.
Hoffentlich nicht zu intensiv..."
(http://www.rtl.de/soaps/gzsz_uu_196570.php)
In einem
Interview mit dem langjährigen SOKO-Darsteller Wilfried Klaus von
Axel Laustroer auf der ZDF-Website wird denn auch ausgiebig
die verflossene Zeit thematisiert: "SOKO 5113 ist ein ganz langes
Stück Leben von mir, an das ich zum allergrößten Teil gerne denke. Natürlich
gibt es immer ein paar Ecken und Kanten, aber in der Gesamtheit der Jahre
war und ist es weiterhin, wie ich hoffe, eine sehr sehr gute Zeit."
Zweimal wird die Tatsache besprochen, dass bei den Drehs für aufeinander
folgende Staffeln die Kulissen vernichtet worden seien: "Alle gingen
davon aus, dass danach die Story ausgereizt und der Erfolg beendet sein
würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Da war die Deko dann aber auch
schon wieder vernichtet worden. Und so wurde entschieden, die Dekoration
erst einmal irgendwo einzulagern, um sie bei Bedarf wieder herauszuholen
- was dann ja auch sehr oft der Fall war." Letzteres ist wahr. Das
Gespräch endet mit einer Reminiszenz an den Tod des Hauptdarstellers
Werner Kreindl, die ins Bild makabrer Selbstreferenz passt: "Wir
haben dann die realen Umstände auch ins Buch genommen; der Karl Göttmann
ist auch an einem Herzinfarkt gestorben. Und diese Szene, also die Situation
der Todesnachricht, zu spielen - das war wie eine zweite Totenfeier."
(http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,1021260,00.html)
Es gibt
Menschen, die Ihre Internet-Publikationen ganz dieser Zeichenlawine verschrieben
haben. Am Ende dieses Textes findet sich eine Auswahl von Netzadressen,
für die das Seriengucken Passion ist. Ihrer Sammelwut dankt man so
manche Daten; ihre Zahl, der erkennbare Zeitaufwand von Machern und Usern
sind angesichts der Inhalte, die sich an vorangehenden Beispielen ablesen
lassen, manchmal eher beunruhigend - wenn man etwa bedenkt, was deshalb
stattdessen nicht (mehr) getan werden kann.
Es sei
hier einmal vermutet, dass die Erzählkultur dieser TV-Serien weitgehend
einmal zu einer Kultur des Pseudo-Erzählens gerechnet werden wird.
Dabei geht es nicht darum, hier irgendjemand 'den Spaß zu verderben'.
Es geht um die Frage, ob diese Zeichenprodukte die Zeit wert sind, die
sie beanspruchen, und ob es nicht andere, amüsantere, auch ohne elektronische
Filter soziale Möglichkeiten gäbe, mit alten und neueren Mythen
seine Zeit zu verschwenden - in bestimmten Maß ist Wiederholung
dabei unvermeidlich und sogar essenziell. Und ob es nicht andere Arten
der Produktion von Geschichten gäbe, die nicht als oberstem Gebot
etwa der Anforderung folgt, wöchentlich 38 Minuten und 30 Sekunden
Sendezeit zu sein.
Die Dauer
des täglichen Fernsehkonsums hat sich laut einer GFK-Studie (Gesellschaft
für Konsumforschung) vom Januar 2005 von 1992-2004 von 158 auf 210
Minuten erhöht (siehe Links am Ende des Dokuments). Die Hinweise
auf die Veränderungen der Lebens- und Verhaltensweisen zumal von
Jugendlichen, an denen von Medizinern und Pädagogen fortwährend
Bewegungsmangel und Lernschwierigkeiten beklagt werden (siehe auch meine
Reflexion zur Medienpädagogik),
lassen hier explizierte - vordergründige und metaphorische - Inhalte
von Serien zynisch wirken: "Aber selbst, als ihm die Beine weggeknickst
sind, und er nicht mehr reden konnte, hat er einfach weitergemacht, es
war ihm alles egal!" (17)
http://epguides.com
http://www.krimiserien.de.vu
http://www.saifai.co.uk
http://www.serienjunkies.de
http://tvtome.com
http://www.tv-scripte.de
Zitat-Quellen
Adorno,
Theodor W.: Gesammelte Schriften. Bd.3. Dialektik der Aufklärung.
Frankfurt a.M. 1986
Baudrillard,
Jean: Der symbolische Tausch und der Tod. München 1991 (OA., frz: 1976)
Fiske, John:
Videolüste. In: Ders.: Lesarten des Populären Wien 2000 (OA.,
engl.: 1989), S.96-112
Hall,
Stuart: Kodieren/Dekodieren (OA., engl.: 1973). In: Bromley, Roger / Göttlich,
Udo / Winter, Carsten (Hg.): Cultural Studies. Grundlagentexte zur Einführung.
Lüneburg 1999, S.92-110
Horton,
Donald / Wohl, R. Richard: Massenkommunikation und parasoziale Interaktion.
Beobachtungen zur Intimität über Distanz (OA., am.: 1956). In: Adelmann,
Ralf / Hesse, Jan O. / Keilbach, Judith / Stauff, Markus / Thiele, Matthias
(Hg.): Grundlagentexte zur Fernsehwissenschaft. Theorie - Geschichte -
Analyse. Konstanz 2001, S.74-104
Kreimeier,
Klaus: Lob des Fernsehens. München 1995. Der Autor zitiert hier Postman,
Neil: Wir amüsieren uns zu Tode. Frankfurt a.M. 1985, S.103
Luhmann,
Niklas: Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt a.M. 1999, 3. Aufl. (OA.:
1997)
TV-Serien:
(1)
Tatort - Die schlafende Schöne. D 2005. R/B: Dieter
Berner (ARD)
(2)
Schwarzwaldklinik - Mit Geld geht alles. D 1989. R: Hans-Jürgen
Tögel. B: Herbert Lichtenfeld (ZDF)
(3)
Ally McBeal - Im Land des Lächelns. Body Language. USA 1998.
R: Mel Damski. B: David E. Kelley / Nicole Yorkin / Dawn Prestwich
(VOX)
(4)
ER - Kind nach Wunsch. Hazed and Confused. USA 1998. R: Jonathan
Kaplan. B: David Mills / Carol Flint (Pro 7)
(5)
Der Fahnder - Blindspur. D 2001. R: Mike Zens. B: Sönke
Lars Neuwöhner (ARD)
(6)
Kein Weg zurück. D 1999. R/B: Volker Vogeler (ZDF)
(7)
Die Männer vom K3 - Tod eines Festmachers. D 1999. R: Andreas
Thiel . B: Harald Vock (NDR)
(8)
Das Traumhotel - Verliebt auf Mauritius. D 2004. R: Gloria
Behrens . B: Hilly Martinek / Krystian Martinek (SWR)
(9)
Ein Gauner Gottes. D 2004. R: Helmut Metzger. B: Felix
Huby / Hans Münch / Ulrike Münch (MDR)
(10)
Wolffs Revier - Standrecht. D 2002. R: Michael Knof.
B: Marija Erceg (Sat 1)
(11)
Akte X - Unsichtbar. Unrequited. USA 1997. R: Michael
Lange. B: Michael Lange / Chris Carter (Pro 7)
(12)
Akte X - Rückkehr aus der Zukunft. Synchrony. USA 1997.
R: Jim Charleston . B: Howard Gordon / David Greenwalt (Pro 7)
(13)
Harrys Nest - Die Revolverlady von Miami. Harry's got a Gun. USA 1991.
R: Steve Zuckerman. B: David Richardson (Super RTL)
(14)
Unter uns. Folge 2597. D 2005. R: Stefan Jonas. B: Pet
Klömpges / Volker Pielert / Peter Vancsik (RTL)
(15)
Star Trek - Das nächste Jahrhundert –
Kontakte.
Attached. USA 1993. R: Jonathan Frakes. B: Nicholas Sagan
(Kabel 1)
(16)
SOKO 5113 - Gelübde. D 1999. R: Carl Lang. B: Conny
Lens (ZDF)
(17)
Marienhof. Folge 2637. D 2005. R: Irina Popow.
B: Katharina Hajos (ARD)
(18)
King of Queens - Die Klette. Head First. USA 1998. R: Pamela
Fryman. B: Michael J. Weithorn / David Litt (Kabel 1)
(19)
Gute Zeiten Schlechte Zeiten. Folge 3237. D 2005. R: Ulf
Borchardt. B: Clemens Aufderklamm (RTL)
(20)
CSI: Miami - Würgemale. Innocent. USA 2003. R: Joe
Chappelle. B: John Haynes / Steven Maeda / Sunil Nayar (RTL)
(21)
SOKO Leipzig - Abgetaucht. D 2005. R: Sebastian Vigg.
B: Frank Koopmann / Roland Heep (ZDF)
(22)
Tatort - Die Kommissarin - Gefährliche Übertragung. D 1997.
R: Petra Haffter. B: Eva-Maria Mieke (ARD)
(Alle
zitierten TV-Sendungen mit Ausnahme von 21/22 - größtenteils
in Wiederholung, siehe Produktionsjahre - ausgestrahlt am 29./30./31.5.2005
im deutschen terrestrischen Digital-TV.)
Studien
zum Fernsehkonsum:
http://ww.gfk.de/produkte/statisch/services/produkt_1_1_3_415.php
http://www.agf.de
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