Eine
Video-Montage von |
Episoden
der Serie STAR
TREK
The
Next Generation
spielen irgendwo da draußen in den Weiten des Alls
to boldy go where no one
ever wanted to be.
Über 600 Folgen zählen die ursprüngliche Serie STAR
TREK (USA 1966-69)
und ihre Nachfolge-Produktionen, beginnend mit STAR
TREK
TNG
(USA 1987-94). Dabei erzählt jede Folge eigentlich dasselbe. Und mehr
noch: Während sich das Geldsäckel aus Tantiemen, Merchandising und
Marktwert immer praller füllt, speit das Drehbuch Galle auf das gläubige
Publikum: Habt Ihr nichts anderes zu tun? Kapiert Ihr's endlich?
Was für den Serien-Erfinder und langjährigen Produzenten Gene Roddenberry (1921-1991) eine Geldmaschine war, ist ein Musterbeispiel an Absurdität im inszenierten Film: In immergleichen Kulissen, angereichert mit ein paar visuellen Effekten aus dem Grafikprogramm, führen Captain Jean-Luc Picard und seine Crew einen Tanz um den goldenen Warp-Antrieb auf. Irre naturwissenschaftliche Fantasie-Jargons, monströse Bedrohungen aus dem All und tränenselige interstellare Liebeleien ergeben eine unverwechselbare Mischung.
Aus je einer Folge der sechs Staffeln von STAR TREK TNG und dokumentarischem Material entsteht ein deutliches Bild davon, wie Macher und Akteure die gnadenlose Zuneigung ihrer Fans bedienen und mit einem Set von selbstreferenziellen Gagstrukturen die space opera zu dem verulken, was sie - meistens, nicht nur hier - tatsächlich ist: eine strategische Erweiterung des Spielraums (film)erzählerischer Fantasie, die dennoch nicht leugnen kann, dass jeder Raum nur ein anderer Raum (keine an sich andere Welt, eine Utopie) ist und deren Grundprinzipien deshalb nicht zahlreicher werden, auch wenn sie die Träger erzählerischer Funktionen in immer bizarrere Kostüme steckt und mit immer neuen Namen versieht.