Kategorie: Neofeudalismus
Die Berichterstattung und Meta-Berichterstattung muss so hartnäckig bleiben wie das Problem selbst: Finanzwirtschaft ist in diesen Zeiten eine stark ausdifferenzierte, sich schon in ihrer eigenen Sprache immunisierende gesellschaftliche Funktionseinheit, die nichtsdestotrotz jeden betrifft, der Geld verwendet und an Sozialsystemen partizipiert. Und neben anderen strukturellen Zusammenhängen...
Medial vermittelte Weltsicht klafft immer stärker zwischen der von etablierten Sendern produzierten und alternativen internetbasierten Anbietern auseinander. Ein gutes Beispiel ergibt der Vergleich zweier aktueller Gesprächssendungen, die sich um Wirtschaftspolitik drehen. Da haben wir einmal „Unter den Linden Spezial“ (Phoenix, 21.12.2010). Die Journalisten Christoph Minhoff...
Am 22.11.2010 findet ein Medientrend der letzten Monate in der ARD seine Fortsetzung: die vorzeitige Verkanzlerung des Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, derzeit Bundesverteidigungsminister. Nun ist ein yellow-press-Format an der Reihe: „Deutsche Dynastien – Die Guttenbergs“ (Hier in der ARD-Mediathek). So werden ‚Leitbilder‘ im...
In diesem und den zwei folgenden Einträgen geht es – neben anderem – um ein und dieselbe Sendung von „RTL aktuell“ am 11.11.2010, 18.45 h. Die Nachrichten des Kölner Senders können immer wieder zu akribischen Nachweisen ermuntern, was warum wie nach Art des Privatsenders anders aufgezäumt...
In lockerer Folge berichten wir hier über die spezielle Art von Realismus, die etwa der Sender RTL pflegt. Das heißt am Vorabend des 30.09.2010 in „Explosiv“: „Ja, es gibt Menschen, die zahlen für eine Trainingsstunde Kite-Surfen 25.000 $. Sie zahlen deshalb soviel, weil das Geld für...
Heute nacht sendet Phoenix die WDR-Dokumentation „Schön reich – Steuern zahlen die anderen“ von Sascha Adamek, Martin Hahn und Kim Otto. Die Kontrastbeispiele des Immobilienspekulanten und Autors Klaus Barski und einer fünfköpfigen Familie mit Einkommen aus Lokaljournalismus und Krankenpflege führen deutlich vor Augen, dass sich...
Eins der klassischen Argumente in Debatten über Medienkritik ist die Freiwilligkeit von Medienkonsum oder sonstigem Zuspruch in diese Richtung. Nur für ‚zu Erziehende‘ wird da tendenziell eine Ausnahme gemacht. Alle anderen dürfen ‚frei entscheiden‘. So weiß es eine Zuschauerin des RTL-„Dschungelcamps“ im Forum von „derwesten.de“...
Fernsehkritik heißt in WM-Zeiten Fußballkritik. Und Fußball ist seit einigen Jahren immer mehr ein Sprachspiel. Nicht nur die Live-Kommentatoren reden mehr als in früheren Jahren, sondern auch die begleitende Berichterstattung hat sich auf stundenlange Sendestrecken ausgedehnt. Seit 1998 gehören dazu in der ARD die Dialoge...
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